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StAAG AA/0428, fol. 67r-68r (Abschrift der Urk. 0150a)

KonfliktBegriff

26. März 1335,

Nikolaus zer Kinden, Ritter, Obmann im Streite zwischen der Königin von Ungarn und dem Kloster Königsfelden einerseits und Hanemann Snewelin von Freiburg im Breisgau anderseits wegen den Zehnten zu Schliengen, erklärt, dass der endgültige Entscheid, da der Hof der Snewelin zu Schliengen ein Dinghof ist, daselbst auf dem nächsten Dinggericht gefällt werden soll.

  • Signatur: StAAG AA/0428, fol. 67r-68r (Abschrift der Urk. 0150a)
  • Originaldatierung: 26. März 1335
  • Sprache: Frühneuhochdeutsch
  • Besonderheiten: Fol. 67r: Marginalie in roter Tinte.
  • Überlieferung: Abschrift aus Kopialbuch I, StAAG AA/0428, fol. 67r-68r
  • Beschreibstoff: Pergament
  • Format B × H: 25 cm × 35 cm

Editionstext

fol. 67rSeitenumbruch

c x Stücknummer Kopialbuch

a–¶ Diz ist der brief der us richtunge als herIn der Vorlage: Person Nicolaus zer KindenPerson das closter und den Snewelin von FriburgPerson mit ¶ einanderIn der Vorlage: verIn der Vorlage: rihtet het. Rubriziert–a

b–c–ist hinHinzufügung am rechten Rand–c d–weg verHinzufügung am rechten Rand–d koufftHinzufügung am rechten RandeSpätere Ergänzung durch Hans Rosenstil.–bNotiz Rosenstil

150aSignaturverweis Boner

Allen den, die disen brief an sehent oderIn der Vorlage: odˀ hoͤrent lesen, tuͦn ich, Nicolaus zer Kinden, ein ritterPerson, kunt ob man inIn der Vorlage: der sache und der missehelli, so was zwischent miner frowen, der kùngin von UngernPerson, und irem gotz hus von KungsveltOrganisation einhalb, und Han neman Snewelin von FriburgPerson undIn der Vorlage: un̄ sinem bruͦdere anderhalb, von eins ùbergriffes wegen an dem zehen den ze SliengenOrt. und dar umbe schei delùte warent miner frowen halbPerson

fol. 67vSeitenumbruch

von UngernPerson und des gotzhus von KùngsveltOrganisation, her Burchart der Mùnch von Lantzkrone, der elterPerson, und aberIn der Vorlage: abˀ der Snewelinen halb von FriburgOrganisation, her Cuͦnrat von BerenIn der Vorlage: Bˀenvels, rittereIn der Vorlage: tˀePerson. da sol man wissen, daz wir alle drie fuͦren gen SliengenOrt und da erfuͦren an gemeiner kuntschaft uf den eit und ouch dar umbe einhellekliche ùber ein kament alle drie, also das alle die guͤter, so in der SnewelinOrganisation hof hoͤrent ze SliengenOrt, si sien dar us verkoͧfet oder verwechselt oderIn der Vorlage: odˀ die in den selben hof zinsent oder selber des hofs guͤter bûwent, oͧch in dem selben hof zehenden sùllent ane alle geverIn der Vorlage: de. und der hof ze Mu chheimOrt, der ouch in den houf ze SliengenOrt hoͤrt, sol ouch dar in zehen den. und swas ander guͤter, da ist ze SliengenOrt oder ze MuchheinOrt, die sùllent allù der kilchen ze SliengenOrganisation zehenden, ane alle geverIn der Vorlage: de. dar nach baten mich die vorgenanten scheide lùte von beider teile wegen und gabent mir dar umbe vollen gewalt an gemeiner kuntschaft ze SliengenIn der Vorlage: gēOrt zer ervarende umb dise nachgeschri benen sache. und gabent mir ze hilfe den erbern ritterIn der Vorlage: , hernIn der Vorlage: hˀn Ruͦdolf von En dingenPerson, und Franzen Bulster, ein e deln knechtPerson, die ouch mit mir fuͦren in gemeine kuntschaft ze SliengenOrt, an dem sunnentage ze mittervastenDatum: 26.3.1335, als ich inen wissenthaften tag gemachet hatte. und als min froͧwe von UngernIn der Vorlage: gˀnPerson fùr leite und klagte an einem rodel, daz si und ir gotzhus von KùngsveltOrganisation wol an fùnfHinzufügung oberhalb der Zeilefzig jucharten me oderIn der Vorlage: odˀ minre

ùber griffen werenIn der Vorlage: wˀen, das fùrant wùrten der SnewelinOrganisation meiger und ander die mit im da warent und sprachent, das usser den egenanten fùnfzigen jucharten hor ten uf sechzehen jucharten me oder minre in irem hof und dar in zehenden solten. si leiten ouch fùr ab irem rodel wol vierzig jucharten me oder minre, dar an si ùbergriffen werenIn der Vorlage: wˀen. da sol man wissen, daz ich, der vorgenante obman, mich dar umbe ervaren han und sa gen us, siderIn der Vorlage: der SnewelinOrganisation hof ze Sli engenOrt ein wissenthafter dinghof istHinzufügung oberhalb der Zeileg, das denne die selben SnewelinOrganisation zuͦ dem nechsten gerihte, so man gedinge in dem hofe het, miner frowen von UngernPerson und dem gotzhus von KùngsveltOrganisation verbot schaften sùllent, das si ir botten da haben. und swas denne die Snewe linOrganisation da fûrbringent und erzùgent vor den huͦbern als ein reht ist, das in iren hof hoͤre, da sol si min frowe undIn der Vorlage: un̄ ir gotzhus ungeirret an lassen. swas aber ander guͤter da ist, da sùllent ouch die SnewelinOrganisation min froͧwen und ir gotzhus ungeirret an lan, als ouch da vor bescheiden ist an alle geverIn der Vorlage: de. wereIn der Vorlage: wˀe ouch, das har nach zwischent inen dehein stos wurde von keines ùber griffes wegen, swas aber denne die SnewelinOrganisation erzùgent, als ein reht ist und als da vor bescheiden ist, daz in iren hof zinse, daz sol in ouch billich zehenden ane alle geverde. und daz mich, den vorgenanten obman, diz zimlich und reth dunket und mir oͧch geraten ist von den witzigosten ritternIn der Vorlage: tˀn und burgern und mich selber bessers nùt verstan, das sprich ich uf minen

fol. 68rSeitenumbruch

57.Nummerierung Andere

68[Doppelte Übersetzung: Nummerierung_Boner, Sprache: de]

eit. und ze einem steten, waren ur chùnde dirre ussagunge, so han ich, Nicolaus ze Kinden, der vorgenante obmanPerson, min ingesigel gehenket an disen gegenwertigen brief, der ge ben wart des jares, do man zalte von gottes geburte drùcehenhundertIn der Vorlage: dˀt jar, dar nach in dem fùnften undIn der Vorlage: un̄ drizigosten jare an dem sunnen tage ze mitter vastenDatum: 26.3.1335.

Anmerkungen

  1. Rubriziert.
  2. Spätere Ergänzung durch Hans Rosenstil.
  3. Hinzufügung am rechten Rand.
  4. Hinzufügung am rechten Rand.
  5. Hinzufügung am rechten Rand.
  6. Hinzufügung oberhalb der Zeile.
  7. Hinzufügung oberhalb der Zeile.

    Zitierweise

    Digitale Edition Königsfelden, URL: <

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