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StAAG U.17/0116/01

Jahrzeit,BegriffSchenkung,BegriffSeelenheil,BegriffVerordnungBegriff

01. November 1330, Brugg

Herzog Otto von Österreich regelt die Begehung des Jahrtages Herzog Leopolds, seines Bruders selig, sowie seiner, bzw. seiner ersten Gattin Elisabeth (von Niederbayern, gest. 25.3.1330) Jahrzeit aus den Erträgnissen des von ihm dem Kloster Königsfelden vergabten Hofs und Kirchensatzes von Gebenstorf.

  • Signatur: StAAG U.17/0116/01
  • Originaldatierung: 1. November 1330
  • Ausstellungsort: Brugg
  • Sprache: Frühneuhochdeutsch
  • Beschreibstoff: Pergament
  • Format B × H: 32.4 cm × 22.4 cm, Plica: 2.4 cm

Editionstext

rectoSeitenumbruch

Wir, OttoIn der Vorlage: Ott̄, von gotz gnaden herIn der Vorlage: tzog ze Osterrich und ze StyrPerson, tuͦn chunt mit disem briefe, das wir den hof ze GebisdorfOrt, der unser lidig eigen ist, mit chilchensatz und mit allen den nûtzzen und lùten, so dar zuͦ gehoͤrent, gegeben haben den geistlichen frowen, der epthissenn und dem convente ze Chùngesfelt, Sant Claren ordensOrganisation, dur got und dur unser vordren und unser selbes sele willen, in aller der wise, als in der hof ze WindischOrt gegeben ist und oͧch untz har braht hant, also bescheidenlich, das man unsers lieben bruͦders herIn der Vorlage: tzog Lùpoltz, seligenPerson, jarzit bege an dem fùnften tag nach sant Mathias tag, des zwelfbottenDatum: 28.2.0001, als hie nach geschriben stat. des ersten wellen wir, dc manIn der Vorlage: mā an herIn der Vorlage: tzog LùpoltzIn der Vorlage: Lùp̄, seligenPerson, jartagDatum: 28.2.0001 bache siben mùt chernen und die teile under arme lùte, und zwei pfunt den frowen zuͦ dem male und vier pfunt under si teile, jeder frowen besunder ir teil in die hant. man sol oͧch des selben tages under chlosner und hus arme und under ander arme lùte, es sien swesternIn der Vorlage: tnˀ ald ander guͦt lùte, ein pfunt teilen. und den priesternIn der Vorlage: tˀn, die dar choment des selben tages, schaffen wir ein pfunt, da von man in das mal gebe. man sol oͧch den bruͦdern von dem huse ein pfunt geben zuͦ dem male und den bruͦdern, die dar choment. wir wellen oͧch, das man des selben tages under die bruͦder teile drizig schillingIn der Vorlage: līg, jedem bruͦder sinen teil besunder. si sùllent oͧch drû pfunt geben umb wachs zuͦ dem jarzit, da von man kertzen machen sol. wir wellenIn der Vorlage: lē oͧch in aller der wise, als wir unsers lieben bruͦders herIn der Vorlage: tzog LùpoltIn der Vorlage: Lùp̄, seligenPerson, jartagDatum: 28.2.0001 geordenot und verschriben haben, das man den unsern in aller wi se also bege und oͧch des nûtz abge, wan das es eweclich stet belibe uf die tage, als es gevallet und got ûber uns gebûttet. wir wellen oͧch, das die bruͦder gebunden sin, ein selmesse ze singend und ein vigilii und ein jecklich bruͦder besunder ein selmesse, und das oͧch die frowen gebunden sin, ein jeclich swesterIn der Vorlage: ein vigilii und hundert pater nosterIn der Vorlage: und hundertIn der Vorlage: dtˀ ave Maria an beiden jartagen ze sprechend. aber alle die wile und wir leben, so wellen wir, das si unserr lieben hus frowen ElisabezIn der Vorlage: Elsb̄z, seligen, herIn der Vorlage: tzoginne ze OsterIn der Vorlage: richPerson, allù jar ir jartag begangen an unser frowenIn der Vorlage: wē abent in der vastenDatum: 24.3.0001 in aller der wise, als wir den unsern geordenet haben. und wellen oͧch, das man von der vorgnanten kilchen den bruͦdern gebe vier march herIn der Vorlage: ren gùlte, da von si einen ewigen priesIn der Vorlage: pˀester haben sûllent zuͦ unser stift ze ChùngesfeltOrganisation. wir wellen oͧch, das die bruͤder eweclich alwochenIn der Vorlage: chē gebunden sin, ein selmesse ze singend dur unser und unserr vorder sel willen. wir wellen oͧch, das man sollich bruͦder her gebe, ez si, die jetz zent gestift sint ald noch gestift werIn der Vorlage: dent, die singen und lesen mûgen, das gotzdienst volbraht werde und oͧch alle die her gestift sint, das dù zal gentzlich hie si. were aber, das ez dri manat also stuͦnt, das dù zal niht erfùllet wͤurde von den bruͦdern, so wellen wir, das die frowen des selben jares die pfruͦnd des selben bruͦders haben und den bruͦdern nûtz gebunden sin, wan das si die selben pfruͦnd teilen under gemein arme lûte zuͦ den jartagen zuͦ dem, so wir dar zuͦ geordenot haben. wir wellen oͧch, swenne der convente ein epthissenn welet , das dù ep thissenn des ersten lobe und sich verbinde bi ir trùwe, alles das stet ze habend, so wir da vor geordenot und verschriben haben in unsermIn der Vorlage: smˀ briefe. und oͧch ein jecklich swesterIn der Vorlage: , die si empfahent zuͦ der gehorsami, das du lobe bi ir truIn der Vorlage: we mit der gehorsami, das selbe stet ze habent. und ze einem urchùnde, das dis stet und unzerbrochen belibe, so hencken wir unser ingesigel an disen brief, der geben ist ze BruggeOrt an aller heyligen tag, do man zalte von Christes gebùrt drùcehehundert jar, dar nach in dem drizigostem jareDatum: 1.11.1330.

versoSeitenumbruch

ùber die kilchen ze GebistorfDorsualschicht: Ùber, nicht aus Besitz Agnes (< 1372)

ùber Gebistorf derIn der Vorlage: erst briefDorsualschicht: Ùber (< 1381)

Gebistorff iiij die begabung hertzog Otten als er unnszerIn der Vorlage: szˀ gotshusz begabet hat mit dem hof unnd der kilchenIn der Vorlage: chn̄ zuͦ Gebistorff mit was antellenIn der Vorlage: ln̄Unsichere Lesunga Dorsualschicht: Textualis, Orte und Siglen (< 1497)

stàt rechtDorsualschicht: Regest Bern (< 1534)

A 63Dorsualschicht: Sigle Bern (< 1568)

K E 40Dorsualschicht: Sigle Bern (< 1568)

330Dorsualschicht: Jahreszahl dreistellig

KönigsfeldenIn der Vorlage: Königsf. 116Dorsualschicht: StAAG Signatur

Staatsarchiv AARGAUDorsualschicht: StAAG Stempel

KönigsfeldenIn der Vorlage: Kgsf. 116Dorsualschicht: StAAG modern

ADorsualschicht: Speziell

Anmerkungen

  1. Unsichere Lesung.

    Zitierweise

    Digitale Edition Königsfelden, URL: <

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