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StAAG U.17/0131

Leibding,BegriffSchenkung,BegriffZehntBegriff

12. Oktober 1333, Brugg

Anna von Heidegg, Witwe Ulrichs von Rubiswil, entzieht sich zu Gunsten des Klosters Königsfelden ihres Leibgedinges, nämlich des Zehnten und sonstiger Güter zu Seon.

  • Signatur: StAAG U.17/0131
  • Originaldatierung: 12. Oktober 1333
  • Ausstellungsort: Brugg
  • Sprache: Frühneuhochdeutsch
  • Beschreibstoff: Pergament
  • Format B × H: 40.6 cm × 27.7 cm, Plica: 2.5 cm

  • Signatur: StAAG AA/0429, fol. 220r-222r

Editionstext

rectoSeitenumbruch

Ich, Herman von Landenberg, vogt ze ErgowePerson, tuͦn chunt offenlich mit disem briefe, das fùr mich kam, da ich zegerihte sas an des riches strasse ze BruggeOrt an miner herren stat, der herIn der Vorlage: tzogen von OsterrichOrganisation, froͧ Anna von HeideggePerson, hern Uͦlrichs, seligen, husfrowe von RùbiswilePerson, und bat fragen mit fùrsprechenIn der Vorlage: chē in offem gerihte, wie si sich ir lipdinges fùrzichen moͤchte gen den erwirdigen, geistlichen frowen, der epthissenn und dem convente des gotzhus ze Kungesfelt, Sant Claren ordens, in Costentzer bistuͦmOrganisation. da vragte ich umbe in gerihte und wart da erteilet mit gesamnotter urteild, das si das wol getuͦn mohte mit ir vogtes und des hant, des dù eigenschaft were. nach der gevallen urteilde gieng dù vorgnant froͧ AnnaPerson dar in dem gerihte mit ir rehtem, wissenthaften vogte Hitpolt von HeideggePerson, ir bruders, und mit Egidien von RùbiswilePerson, ir sune, des dù eigenschaft was, und enzech sich da ir libdingeslibdingesKorrigiert aus: libdindingesa der guͤter, so hie nach geschriben stant: des ersten des zenhenden ze SeonOrt und des guͦtes, das gelegen ist in dem banne ze SeonOrt, das selb guͦt buwet Uͦlrich BischofPerson und giltet zehen mût kerIn der Vorlage: nen, sehs mùt habern undIn der Vorlage: un̄ zwelf schilling pfenninge, und des guͦtes, so die knaben in der Mùli buwet, UͤliPerson undIn der Vorlage: un̄ WeltiPerson, gebruͦder, das selb guͦt giltet aht mût kerIn der Vorlage: nen und sehs mût habern, und eine vierteil kerIn der Vorlage: nen von einer hofstat und mit namen UͤlinsPerson und Weltins in der MùliPerson, gebruͦder, ane irù wip undIn der Vorlage: un̄ irù kint, der epthissenn und dem convente ze KungesfeltOrganisation. do das geschach, do bat dù vorgnantIn der Vorlage: gnāt fro AnnaPerson aber fragen, ob dù gift also beschehen wereIn der Vorlage: wˀe und oͧch dù entzichung also beschenhen were, das si billich nu und har nach kraft hette, do wart erteilet, das ez also beschenhen were, das ez billich kraft und hantveste hette nu und har nach. es enzech sich oͧch vorgerihte der egnant EgidiePerson der eigenschaft des libgedinges an den gutern und an den lùten, so da vor verschriben stant an der egnanten frowen hant, der epthissenn undIn der Vorlage: un̄ des con ventes des chlosters ze ChungesfeltOrganisation, und lob oͧch der egnanten lùte und guͤter fùr sich und sin erben, ez sien liberben, gemacht erben, oder gechoͧffet erbenIn der Vorlage: bē, reht wer ze sinn an geistlichem und an veltlichem gerihte und usserhalb gerihtes, wa si des notdùrftig werdent, und hant sich oͧch dù vorgnant frow AnnaPerson mit ir vogtes hant undIn der Vorlage: un̄ EgidiePerson, ir sun, vor dem gerihte enzigen fùr sich und ir erben, der vorgnanten lùten und guͤter niemer anzesprechend noch da wider ze tuͤnde, an geistlichem noch an weltlichem gerihte noch usserhalb gerihtes ane alle geverIn der Vorlage: de. und ze einem offenn urchùnde aller der vorgeschriben dingen und das dis alles vor mir in gerihte bùschach, als hie vor geschriben ist, so han ich, der egeschriben HerIn der Vorlage: man von Landenberg, vogt ze ErgowPerson, dur beider teil bet willen min ingesigel gehencket an disen brief. ich, dù vorgnant froͧ Anna von HeydeggePerson, hern Uͦlrichs, seligen, husfrowe von RùbiswilePerson, vergich oͧch mit disem briefe, das ich dise gift und entzichunge unbetwngen undIn der Vorlage: un̄ wolbùdaht mit des vorgnanten mines vogtes undIn der Vorlage: un̄ bruͦders hant, gunst und willen getan han vor gerihte mit urteilde, als hie vor geschriben ist, und han gesworn einen gelerten eid zuͦ den hailigen mit ufgehabner hant, niemer da wider ze tuͤnde an geistlichem noch an weltlichem gerihte noch usserhalb gerihtes, undIn der Vorlage: un̄ kein sache us ze ziechende, da mitte disù entzichungeentzichungeKorrigiert aus: entzichhungeb in keinem weg mohte gesumet oder geirret werden an alle geverIn der Vorlage: de, wan oͧch mir der vorgnant Egidie von RùbiswilePerson, min sun, die lùte undIn der Vorlage: un̄ die guͤter wider leit hat mit andern guͤtern, als wir ûberein komen sin. und ze einer offenen furgiht und eim waren urchunde aller dar vorgenantenIn der Vorlage: vorḡ dinge, so han ich erbetten den egnanten minen bruͦder undIn der Vorlage: un̄ oͧch vogt, Hiltbotten von HeideggePerson, das er oͧch sin ingesigel fùr mich gehencket an disen brief hat, wan er min vogt ist, ze einer bestetunge aller der vorgnanten dinge, wan ich niht eigens ingesigels han. ich, Hiltpolt von HeideggePerson, der vorgenantIn der Vorlage: vorḡ, vergihe oͧch, das dis alles mit miner hant vor gerihte bùschenhen ist, als hie vorgeschriben stat, und mit miner gunst undIn der Vorlage: un̄ mit minemIn der Vorlage: nē willenIn der Vorlage: lē, undIn der Vorlage: un̄ han ich dar umbe ze einem waren urchùnde dur bette willenIn der Vorlage: lē der egnanten miner swester froͧ AnnenPerson min ingesigel gehencket an disen brief. ich, Egidi von RùbiswilePerson, vorgenantIn der Vorlage: vorḡ, vergihe oͧch, das dis alles vor geriht bùschach reht und redelich, undIn der Vorlage: un̄ das ich mich der eigenschaft fùr mich und fùr min erben entzugen han, als da vor von mir geschriben ist, und des ze einem offenn undIn der Vorlage: un̄ warem urchunde han ich oͧch min ingesigel gehencket an disen brief. gezùge, die hie bi warent, do dis alles buschach, sint dise erbern lùte: her Ruͦdolf von Arburg, friePerson, her Hartman von RuͦdaPerson, her JohansIn der Vorlage: Joh̄ von HalwilePerson, her JohansIn der Vorlage: Joh̄ von ArwangenPerson, her Wernher von Wolon, rittereIn der Vorlage: tˀePerson, her Walther, der techan von WindischePerson, undIn der Vorlage: un̄ ander erber lùte gnuͦg. der brief wart geben ze BruggeOrt an zinstag vor sant Gallen tag, do man zalte von Christes gebûrte drù cehenhundert jar, dar nach in dem dri und drizigostem jarDatum: 12.10.1333.

versoSeitenumbruch

ùberIn der Vorlage: ùbˀ Egidiien guͦt vonIn der Vorlage: vō RubiswiliDorsualschicht: ùber, aus Besitz Agnes (< 1343)

RubiswileDorsualschicht: Ùber, nicht aus Besitz Agnes (< 1372)

der iij briefDorsualschicht: Doppelaufstrich (< 1408)

yyDorsualschicht: Textualis, Orte und Siglen (< 1497)

xj briefIn der Vorlage: bDorsualschicht: Zählung Brief (< 1527)

wist von dem zendenIn der Vorlage: d₎ und ettlichen guͤtterenIn der Vorlage: rn̄ zuͦ Seon Dorsualschicht: Regest Bern (< 1534)

K I 3 Dorsualschicht: Sigle Bern (< 1568)

wie er gefertiget wartDorsualschicht: Sammelschicht vor 1600

333Dorsualschicht: Jahreszahl dreistellig

1333Dorsualschicht: Jahreszahl vierstellig

KönigsfeldenIn der Vorlage: Königsf. 131Dorsualschicht: StAAG Signatur

Staatsarchiv AARGAUDorsualschicht: StAAG Stempel

KönigsfeldenIn der Vorlage: Kgsf. 131Dorsualschicht: StAAG modern

[...]Verblasste Tinte mit Textverlustc [...]Verblasste Tinte mit TextverlustdDorsualschicht: Unleserlich

Anmerkungen

  1. Korrigiert aus: libdindinges.
  2. Korrigiert aus: entzichhunge.
  3. Verblasste Tinte mit Textverlust.
  4. Verblasste Tinte mit Textverlust.

    Zitierweise

    Digitale Edition Königsfelden, URL: <

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