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StAAG U.17/0165

Schenkung,BegriffPfrundBegriff

16. Oktober 1337, Königsfelden

Herzog Albrecht II. von Österreich vergabt dem Kloster Königsfelden 12 Mark und 7 Stück Herrengült von seinem Eigen zu Villmergen und zu Wil bei Baden zur Errichtung von zwei Pfründen für edle, arme Jungfrauen und zur Begehung seiner Jahrzeit.

  • Signatur: StAAG U.17/0165
  • Originaldatierung: 16. Oktober 1337
  • Ausstellungsort: Königsfelden
  • Sprache: Frühneuhochdeutsch
  • Beschreibstoff: Pergament
  • Format B × H: 33.3 cm × 25.6 cm, Plica: 2.4 cm

Editionstext

rectoSeitenumbruch

Wir AlbrechtIn der Vorlage: Alb̄, von gotz gnaden herIn der Vorlage: tzog ze Osterich, ze Styr und ze CherndenPerson, vergehen und tuͦn chunt allen den, die disen brief senhent oder hoͤrent lesen, das wir den erbern geistlichen frowen und unsern lieben, der epthissenn und dem convente unser stift ze Chùngesfelt, Sant Claren ordens, in Costentzer bistuͦmOrganisation, gegeben haben und gebenIn der Vorlage: bē mit disem brief zwelf march und siben stuk herren gûlte unsers eigens, das ze VilmeringenOrt und ze Wile bi BadenIn der Vorlage: dēOrt gelegen ist und hie nach geschriben stat. des ersten den Obern HofOrt ze VilmeringenOrt, des zwelf schuͦppuͦssa sint, derIn der Vorlage: eilifer jeglichù vierdhalben mùt kernen giltet, zwein mût habern, und zwei vierteil vasmuͦs, und dù zwelft schuͦppuͦs giltet zwein mût kerIn der Vorlage: nen, zwein mût habernIn der Vorlage: bˀn und zwei vierteil vasmuͤs. oͧch geben wir in vier huͦben in dem selben dorfe gelegen, der jeglichù giltet vier swiͤn und vier fuͤsse, also das der swinen jeglichs aht schilling und eins phenIn der Vorlage: phē ninIn der Vorlage: nīges wert sin sol und der fuͦs fùnfzehen phenningeIn der Vorlage: nīge. man sol oͧch wissen, das der fuͦs abgan sol, swenne das swinIn der Vorlage: swī zuͦ dem der fuͦs hoͤret, ane geverIn der Vorlage: de besser ist danne aht schillingKorrigiert aus: schillinsa und eins phenningsIn der Vorlage: nīgs. der vorgenanten huͦben giltet jeg klichù ein schaf, das zweier schilling wert sin sol, und zehen mût habernIn der Vorlage: bnˀ und drizig eyger. wir geben in oͧch vier huͦben undIn der Vorlage: un̄ vier schuͦppuͦssen, gelegen in dem vorgnanten dorfe ze WileOrt, die mit einander ze zinse geltent sehs mûtt und ein vierteil kerIn der Vorlage: nen, siben malter habern, vierzehen swin, der vierù jeglichs gelten sol zehen schillingIn der Vorlage: līg Zurich pfenningIn der Vorlage: nīg, der anderr vierù jeglichs nùn schilling, der anderr vierù jeglichs aht schilling, und der zweier jeglichs fùnf schilling. si geltent oͧch alle mit einander aht lamber, der jeglichs ahtzehen pfenningIn der Vorlage: nīg wert sin sol. es git oͧch jeglichu huͦbe zwei herbist und zwei vasnahthuͤnr und sechzig eiger, und jeglichù schuͦppus ein herbist und ein vasnaht huͦn und fùnfzehen eigerIn der Vorlage: . disù guͤter allù und ir jeglichs besunder han wir der epthissenn und dem convente gegeben lùterlich dur got mit der bescheidenheit, das si von dem aht marchen und den siben stucken herIn der Vorlage: ren gùlte gebunden sùllent sin, zwo edel arme jungfrowen ze empfahend in ir chloster zuͦ ir pfruͤnde. und swenneIn der Vorlage: swēne der einù erstirbet, so sùllent si ein ander an der stat empfahen ane allez guͦt, also daz ir eweclichen zwo sien, und sùllant die beide versehen mit ir notdruft in alle die wise und ordenunge, als unser liebù swester froͧ Agnes, wilent chùneginne ze UngernPerson, ir jungfrowen pfruͦnde versehen und verordenot hat. oͧch sùllent si von den andren vier march geltes unsern jartag began, die wile wir leben an dem fritag vor phingsten, mit messen, mit vigilienIn der Vorlage: liē, mit spendenIn der Vorlage: dē, mit kertzen und mit andren allen dingenIn der Vorlage: gē in alle die wise, als unsers lieben bruͦders herIn der Vorlage: tzog Lùpoltz,Person seligenPerson, jartagDatum: 28.2.0001 verschriben ist, und swenne wir niht en sin, so sùllent si in began uf den tag, als got ûberIn der Vorlage: ûbˀ uns ge bûttet. wir wellen oͧch, ob wir oder unser erben dù vorgnanten guͤter und gùlte wider koͧffen wellent von in, das si uns dù wider ze koͧffend geben umbe drùhundert march silbers, und sûllent das selbe silber wider anlegen an anders geltentz guͦt, da mit si die pfruͦnden und den jartag eweclich usrihten und began sùllent. und des ze einem urchunde, so geben wir inen disen brief, besigelt mit unsermIn der Vorlage: smˀ ingesigel, der gegebenIn der Vorlage: bē ist ze ChùngesfeltOrt an sant Gallen tag, in dem jare, do man zalte von Christes gebùrte drùcehenhundert jar, dar nach in dem siben und drizigostem jarDatum: 16.10.1337.

versoSeitenumbruch

ùberIn der Vorlage: ùbˀ dù guͦterIn der Vorlage: ze FilmerinIn der Vorlage: mˀingenIn der Vorlage: gẽ undIn der Vorlage: uñ ze Wile dù herIn der Vorlage: zog AlbrechtIn der Vorlage: bˀcht demIn der Vorlage: dẽ closterIn der Vorlage: stˀ gabDorsualschicht: ùber, aus Besitz Agnes (< 1343)

der xij bDorsualschicht: Doppelaufstrich (< 1408)

b Wil bi Baden xxv Vilmeringen umb xij marchk vij stuckDorsualschicht: Textualis, Orte und Siglen (< 1497)

ij bDorsualschicht: Zählung Brief (< 1527)

herren gùllt stàtt rechtDorsualschicht: Regest Bern (< 1534)

A 6Dorsualschicht: Sigle Bern (< 1568)

K G 1Dorsualschicht: Sigle Bern (< 1568)

VilmergenIn der Vorlage: g₎Dorsualschicht: Sammelschicht vor 1600

337Dorsualschicht: Jahreszahl dreistellig

KönigsfeldenIn der Vorlage: Königsf.Dorsualschicht: StAAG Signatur

Staatsarchiv AARGAUDorsualschicht: StAAG Stempel

KönigsfeldenIn der Vorlage: Kgsf. 165Dorsualschicht: StAAG modern

[...]Verblasste Tinte mit Textverlustc [...]Verblasste Tinte mit TextverlustdDorsualschicht: Unleserlich

Anmerkungen

  1. Korrigiert aus: schillins.
  2. Streichung durch Textlöschung/Rasur: Gebistorf.
  3. Verblasste Tinte mit Textverlust.
  4. Verblasste Tinte mit Textverlust.

    Zitierweise

    Digitale Edition Königsfelden, URL: <

    Creative Commons License