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StAAG U.17/0250

Abgabe,BegriffSchenkung,BegriffSeelenheilBegriff

05. Januar 1354, Brugg

Die Brüder Walther, Johans, Rudolf und Thüring von Hallwil übergeben dem Kloster Königsfelden, nachdem ihre Schwester Udelhild daselbst eingetreten ist, Güter zu Hendschiken.

  • Signatur: StAAG U.17/0250
  • Originaldatierung: 5. Januar 1354
  • Ausstellungsort: Brugg
  • Sprache: Frühneuhochdeutsch
  • Beschreibstoff: Pergament
  • Format B × H: 44.5 cm × 34.5 cm, Plica: 3.8 cm

Editionstext

rectoSeitenumbruch

Allen den, die disen brief ansehent, lesent, oder hoͤrent lesen nu und hie nach eweklich, kùnden wir, WaltherPerson, JohansPerson und Ruͦdolf von HalwilPerson, gebruͦdre, und verIn der Vorlage: gehen offenlich, das ich, der vorgenant WaltherPerson, fûr mich und fûr Thùringen von HalwilPerson, ûnser aller bruͦder, des rechterIn der Vorlage: und wizzenthafterIn der Vorlage: vogt ich bin, und fùr unser beider erbenIn der Vorlage: bn̄, und wir, die vorgenantenIn der Vorlage: gen̄̄ JohansPerson und RuͦdolfPerson, fùr ûns und ùnser erbenIn der Vorlage: bn̄ nach ordenung und geschefte wilent hern Johanses, seligen, von HalwilPerson, unsers lieben vatters, und nu nach rate ûnser frùnden ein pfruͦnde und den orden gewunnenIn der Vorlage: nē und erworbenIn der Vorlage: bn̄ habentIn der Vorlage: bn̄t ûnser liebenIn der Vorlage: bn̄ swesterIn der Vorlage: , Uͤdelhilden von Halwil, in dem froͧwen closter ze Kûngsfelt, Sant Claren orden, in CostenzerIn der Vorlage: bystuͦmPerson, von den êrwirdigen, geistlichen froͧwen, der aͤbtissinn und den klosterfrowen gemeinlich des selbenIn der Vorlage: bn̄ closters und coventes ze KùngsveltOrganisation, und wan si durch got und durch ûnserIn der Vorlage: baͤtte zuͦ inen empfangen undIn der Vorlage: un̄ genomen hant die egenanteIn der Vorlage: nan̄̄ ùnserIn der Vorlage: swesterIn der Vorlage: , dar umb habenIn der Vorlage: bn̄ oͧch wir in dem namen, als da vor, gemeinlich und einhelklich nach guͦter vorbetrachtung und willeclich mit aller der ordenung, hantfesti, bescheidenheit und kraft, worten und geberde, die von recht oder gewonheit deheins weges darzuͦ gehoreͤnt, gegeben frilich und lideklich und gebenIn der Vorlage: bn̄ mit disem brief recht und redlich den vorgenaten êrwirdigen, geistlichen vroͧwen, der aͤbtissinn und dem covent ze KûngsveltOrganisation, und allen iren nachkomen luterIn der Vorlage: lichen durch got, durch ûnsrerIn der Vorlage: vordernIn der Vorlage: dnˀ und ùnserr selen heiles willen und oͧch durch der obgenantenIn der Vorlage: nan̄̄ ûnserIn der Vorlage: swesterIn der Vorlage: UͤdelhildenPerson willen fûr ledig eigen dise nachgeschribenIn der Vorlage: bn̄ guͤter, gelegen in dem dorf und dem banne ze HentzschinkonOrt, die unser alt vatterIn der Vorlage: lich erbe und lidig eigen gewesen sint unz uf disen hûttigen tag. und dis sint dù selbenIn der Vorlage: bn̄ guͤterIn der Vorlage: : des ersten Heini JaͤclisPerson git jaͤrlich fûnf mût roggen, fùnf mût habernIn der Vorlage: bˀn, zwei herbsthuͤnr, ein fasnacht huͦn und drissig eiger. Hedwig im BoͧngartenPerson git jaͤrlich von eim guͦt siben mût roggen, ein malter habern, zwei herbsthuͤnr, ein vasnacht huͦn und drissig eiger. Uͤli von EschePerson git jaͤrlich vier mût roggen, zwei herbsthuͤnr und zwenzig eiger. Ernis FryenPerson wib git jarlich von einem guͦt drithalb viertel kerIn der Vorlage: nen, sechs mût roggen, einlûf viertel habernIn der Vorlage: bnˀ, zwei vasnacht huͤnr und zwenzig eiger. und Bùrgi im BoͧngartenPerson git jaͤrlich von eim guͦt drye mût kerIn der Vorlage: nen und zwei herbsthuͤnr. wir, die vorgenanden von HalwilOrganisation, habenIn der Vorlage: bn̄ oͧch zuͦ des vorgenantenIn der Vorlage: gen̄ gotzhuses handen ze KùngsveltOrganisation entwichen und entwichen mit disem brief der besitzung und der gewêr, die wir unz her gehebt und ruͦweklich besezzen haben an den vorgenanten guͤternIn der Vorlage: tˀn, und setzen in dem namen, als da vor, die obgenanten êrwirdigen, geistlichen froͧwen, die aͤbtissinn und die closterfroͧwenIn der Vorlage: froͧw̄ gemeinlich ze KûngsveltOrganisation, in nutzlich rechte und ruͤweklich gewêr der selben guͤter, jeklichs sunderlich und aller gemeinlich, dû si hinnanthin eweklich innehabenIn der Vorlage: bn̄, niessen, besetzen, entsetzen und da mitte tuͦn sùllen undIn der Vorlage: un̄ mugen, wz und wie si wellen, als mit irem fryen, lidigem eigen. da fûr wir und ûnserIn der Vorlage: erbenIn der Vorlage: bn̄ sùllen und wellen den egenanten klosterIn der Vorlage: vroͧwen und irem nachkomen dû selbenIn der Vorlage: bn̄ guͤterIn der Vorlage: weren nu und hienach und rechte werschaft halten in gerichte und ane gerichte fûr lidig eigen, wa, wenne und wie inen des durft geschicht, ane alle geverde und argen list. wir habenIn der Vorlage: bn̄ oͧch gelobt und lobenIn der Vorlage: bn̄ mit disem brief fûr ûns und ûnser erbenIn der Vorlage: bn̄ bi guͦten trûwen, niemerIn der Vorlage: ze tuͦnde mit enkeinen sachen wider dise vorgeschribenIn der Vorlage: bn̄ ûnserIn der Vorlage: getat und gabe, und dz wir oͧch die obenantenIn der Vorlage: nan̄̄ klosterIn der Vorlage: froͧwen noch ir nachkomen an den vorgenantenIn der Vorlage: gen̄̄ guͤternIn der Vorlage: tˀn niemerIn der Vorlage: in keinen weg geirren noch bekùmberIn der Vorlage: ren sûllen, und enzihenIn der Vorlage: hē ûns oͧch dar umb wizzentlich fûr uns und ûnser erbenIn der Vorlage: bn̄ mit disem brief hilf und rates aller geistlicherIn der Vorlage: chˀ und weltlicherIn der Vorlage: chˀ richterIn der Vorlage: , rechten, friheiten, gewonheiten, gerichten, des rechten, das da spricht, gemein verIn der Vorlage: zihung vervahe nût, und aller der uszùgen und fûnden, da mitte wir heimlich oder offenlich mit ûns selber oder mit andermIn der Vorlage: dˀm jeman wider dise vorgenantenIn der Vorlage: gen̄̄ ûnserIn der Vorlage: gabe jemerIn der Vorlage: getuͦn oder die vorgenantenIn der Vorlage: tē klosterfroͧwen und ir nach komen an den egenanten guͤternIn der Vorlage: tnˀ alleklich oder bi teilen jemerIn der Vorlage: gesumen, bekrenken oder geirren moͤchten in keinen weg, ane alle geverde und argen list. und dar ùber ze eiVerschreiber ohne Streichung.a einem waren, vesten, offenn und ewigen urkunde han ich, der vorgenant Walther von HalwilPerson, fûr mich und den obgenanten TûringenPerson, minen bruͦder, des rechterIn der Vorlage: und wizzenhafterIn der Vorlage: vogt ich bin, und fûr ùnserIn der Vorlage: beider erbenIn der Vorlage: bn̄ min ingesigel gehenIn der Vorlage: hēket an disen brief, und wir, die vorgenanten JohansPerson und Ruͦdolf von HalwilPerson, habenIn der Vorlage: bn̄ oͧch fûr uns und unser erbenIn der Vorlage: bn̄ ze urkùnde der selben sache ûnser ingesigel gehenket an disen brief. dis beschach und wart diserIn der Vorlage: brief gegeben ze BruggOrt an dem zwelften abent des jares, do man zalte von Christes geburt drûzehenhundertIn der Vorlage: dˀt und fûnfzig jar und dar nach in dem vierden jareDatum: 5.1.1354.

versoSeitenumbruch

ùberIn der Vorlage: ùbˀ das guͦt vonIn der Vorlage: vō Halwil ir swesterIn der Vorlage: phruͦndDorsualschicht: Ùber, nicht aus Besitz Agnes (< 1372)

ze Hentzschikon gelegenIn der Vorlage: g₎Dorsualschicht: Auftaktzeichen (< 1418)

2 briefIn der Vorlage: bDorsualschicht: Zählung Brief (< 1527)

der Hallwylern guͦtt zuͦ HentschickenIn der Vorlage: ck₎ so jetz gàn KùngsfeldenIn der Vorlage: d₎ hoͤrt vonIn der Vorlage: vō ir swoͤster die sy in das closter tatenIn der Vorlage: t₎ und sy hiemit usstùrtenIn der Vorlage: t₎ harlangendDorsualschicht: Regest Bern (< 1534)

K H 38Dorsualschicht: Sigle Bern (< 1568)

354Dorsualschicht: Jahreszahl dreistellig

KönigsfeldenIn der Vorlage: Konigsf. 250Dorsualschicht: StAAG Signatur

Staatsarchiv AARGAUDorsualschicht: StAAG Stempel

KönigsfeldenIn der Vorlage: Kgsf. 250Dorsualschicht: StAAG modern

Anmerkungen

  1. Verschreiber ohne Streichung.

    Zitierweise

    Digitale Edition Königsfelden, URL: <

    Creative Commons License