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StAAG U.17/0361

Vidimus,BegriffBestätigung,BegriffPrivileg,BegriffSteuer,BegriffGerichtsbarkeit,BegriffZoll,BegriffFischereirecht,BegriffKirchensatzBegriff

27. Dezember 1370, Lenzburg

Bischof Johannes von Brixen, Kanzler der Herzöge von Österreich, Graf Rudolf von Nidau, Landvogt und oberster Hauptmann im Aargau und Thurgau, vidimieren die Urkunde Herzog Rudolfs IV. von Österreich vom 15.01.1321 (siehe StAAG U.17/0070).

  • Signatur: StAAG U.17/0361
  • Originaldatierung: 27. Dezember 1370
  • Ausstellungsort: Lenzburg
  • Sprache: Frühneuhochdeutsch
  • Besonderheiten: Recto: Datierung im Urkundentext bezieht sich auf Ausstellung des Originals.
  • Beschreibstoff: Pergament
  • Format B × H: 33.1 cm × 30.4 cm, Plica: 3.2 cm

Editionstext

rectoSeitenumbruch

Wir Fridrich von gots gnaden Roͤmischer kùnig alle zitt ein merer des richesPerson und wir
LùpoltPerson Alb̄r₎brechtPerson HeinrichPerson und Otte gebruͦder von den selben gnaden hertzogen ze Oͤsterich und Styre herren
ze ChrHinzufügung oberhalb der Zeileaain uf der Marich und ze Portenowe gravēven ze Kiburg und ze Habspurg und lantgraven in
Elsazzen
Person
verjehen und tuͦn chunt mit disem prief allen den die in ansehent lesent oder hoͤrent lesen dz
wir got und unser vrowen und allen heiligen ze lobe und eren und ouch durch unsˀssers lieben herren un̄und vatˀsters
kùnig AlbrechtesPerson und unser lieben froͧwen un̄und muͦter
chuͤnginHinzufügung oberhalb der Zeileb
Elizabeten
Person
sele und unser und aller unser vordern selen
ze haile und ze trost dz closter datz Kùnigesveld Sant Claren ordens c gelegen in Costentzer bistumOrganisation unser
stiftunge und unser lieben froͧwen und muͦter der vorgenantēten stiftung ist di auch da erwelt hat zeligen
gentzlichen in unsˀnsern schirme un̄und unser genade genomēmen haben und vrien ez also und geben in daz recht das
wir noch dehainer unser erben noch unser nachomēmen oder unser verweser oder amptman oder richter dehein stùre
oder fuͤre odˀoder nahtselde oder deheiner slacht ungelt nemen sullen uf dez vorgenānanten clostˀsters leuten noch guͦten
das ez nu hat odˀoder hernacht recht und redelichen gewinnēnen mag es sol ouch uf dez vorgenantēten closters guͦt de¬
hain richter gewalt noch gericht haben und swas sache uf dem selben guͦt uf erstent die sùlen dez closters
phleger hoͤren und richten ane allein di sache di an den tot get die sol der lantrichter richten odˀoder swen dez landes
herre dar zuͦ schaffet ze richten gen dem schuldigen gegen sinen libe un̄und nit gegen sinēnen guͦt und sol dez schuldi¬
gen guͦt dem closter gevallen nach recht si sullen ouch alles dez dez si zuͦ dem closter bedurfen furēren in
unsˀmserm lande und in unser gebiete ane zolle und ane alles ungelt wir geben in ouch dz recht in welicher
unser stat si dez closters guͤt fuͤrent oder ze behalten gebent dz d man si dz lazze in und uss fuͤren ane alles
ungelt und ane allen irresal wir geben in ouch dz recht dz si uf der ArOrt einen vischer haben sullen und uf der
ReùseOrt einen ane allen irresal wer abˀaber dz die vischer baide uf den vorgenantēten wasser einem mit ein ander
vischeten dar an sol si niemen irren es ist ouch unser willen dz von dem closter ein wagen in unser
hoͤltzer ge wēwenne si sin bedurfen wir geben in ouch den chirichen satz datz StoͧffenOrt mit allem dem nùtz
und recht als wir gehabt haben also dz dez vorgenantēten clostˀsters aͤptissinne und di samnunge von des
vorgenantēten chirichensatz nùtz und ouch von dem hove ze RinveldenOrt den unsˀnsern lieben vroͧw und muͦter
umb ir beraitschaft gechoufet hat sechs priester Miner Bruͦder ordensOrganisation da von haben sullen swēswenne in der
chirchensatz von den chorherren ze ChostentzOrganisation gelediget und geewiget wirt so sùllen si fùrbas di sechs priester
ewiclichen haben und sullen denn ir notdurft an allen dingen verziehen als verre vier und zweinzig march
geltes herren gùlt
nach des landes gewonheit gelālangen mag ouch wellen wir dz dz die Minner BruͦderOrganisation
mit denn selben vrowen und mit ires closters guͦt nit ze schaffen haben noch deheinēnen gewalt dar
ùber haben won als vil ob di aͤptissinne und der convent der bruͦder rates bedurfen dz si danne den
vrowen raten dz beste dz si kunnen und wizzen sust sol des closters geschaͤfte und ordenunge weltliches
geschaeftes un̄undzergennichlichesUnsichere Lesunge guͦttes gantzlich und gar sten inder aͤptissinne und dez conventes gewalt
ane allen irresal wir wellen ouch dz die vorgenantēten vroͧwen weder gaistlich noch weltlich gest
enphahen es si MinerbruͦderOrganisation odˀoder PredierOrganisation odˀoder welicher lay ordens begeben leute si sien und ze einer vesten
und stetten ewichait diser sache und diser stifte so haben wir chùnnig FriderichPerson hertzog LeupoltPerson und
hertzog HainrichPerson disen prief fùr ùns und fùr unser vorgenānanten pruͤder herzog Alb̄r₎brechtPerson und hertzog OttenPerson
versigelt mit unsˀnsern hangenden ingsigeln wan wir hertzog AlbrechtPerson und hertzog OttoPerson nit insigel haben
da von genuͤget uns wol mit unser pruͤder ingesigeln der prief ist geben ze BadenOrt an dem
dunrstag vor sant Anthonien tag do man zalt von Christes gepurt drewzehen hundert jar dar
nach in dem ein und zweinzigsten jar unsers chùnig FriderichesPerson riches indem sibenden jar
Datum: 15.1.1321

versoSeitenumbruch

dat₎tum per copiam sub sigillis revˀenverendi pr̄ispatris
etHinzufügung oberhalb der Zeilef
dn̄idomini dn̄idomini Ioh̄ishannis
Brixginen̄nensis ep̄iepiscopi illustʼumtrium pʼnprincipum dn̄odominorum ducūcum Austʼetrie can
cellarii et spͨtaspectabl̄isbilis dn̄idomini Ruͦdolfi comitꝭtis de Nidow
eorꝭrundem pʼnprincipum advocati provincialis et capitanei
per Aͤrgowiam et Thurgowiam gnˀageneralis qui in castro
Lentzbˀgburg vicesima septīatima die mensis decembrꝭbris de anno
dōidomini mill̄ilesimo cccͦ septuagesimo primo simul constituti huius
copie instr̄mstrumentum verum in pergameno vero et sigillo perfc̄ofecto
viderunt et perlegˀuntgerunt integrūrum et illesum
Dorsualschicht: Kopieverweis (< 1370)

ein abschrift vōvon chùng Fridrich ùbˀùber unser
friheit
Dorsualschicht: Schräg, regelmässig (< 1466)

cijDorsualschicht: Textualis, Orte und Siglen (< 1497)

vidimꝰmus kùngs Friderichs fryheit
Kùngsfeld₎den
Dorsualschicht: Regest Bern (< 1534)

K
A 2 b
Dorsualschicht: Sigle Bern (< 1568)

vidimꝰmus
transumpt h–oder mutUnsichere Lesung–h
Dorsualschicht: Sammelschicht vor 1600

KgsfKönigsfelden 361 Dorsualschicht: Archivverweis divers

i–Donst: vorAntonjUnsichere Lesung–i 1321
Unsichere Lesungj
Dorsualschicht: Datierung Urkundenwortlaut

1321Dorsualschicht: Jahreszahl vierstellig

KönigsfKönigsfeldenDorsualschicht: StAAG Signatur

Staatsarchiv
AARGAU
Dorsualschicht: StAAG Stempel

KgsfKönigsfelden 361Dorsualschicht: StAAG modern

[...]Verblasste Tinte mit TextverlustkDorsualschicht: Unleserlich

Anmerkungen

  1. Hinzufügung oberhalb der Zeile.
  2. Hinzufügung oberhalb der Zeile.
  3. Streichung durch Textlöschung/Rasur: gege.
  4. Streichung durch einfache Durchstreichung: si.
  5. Unsichere Lesung.
  6. Hinzufügung oberhalb der Zeile.
  7. Streichung durch direkte Überschreibung des Textes: e.
  8. Unsichere Lesung.
  9. Unsichere Lesung.
  10. Unsichere Lesung.
  11. Verblasste Tinte mit Textverlust.

    Zitierweise

    Digitale Edition Königsfelden, URL: <

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