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StAAG U.17/0362

Vidimus,BegriffBestätigung,BegriffPrivileg,BegriffSteuer,BegriffGerichtsbarkeit,BegriffZoll,BegriffFischereirecht,BegriffKirchensatzBegriff

27. Dezember 1370, Lenzburg

Bischof Johannes von Brixen, Kanzler der Herzöge von Österreich, Graf Rudolf von Nidau, Landvogt und oberster Hauptmann im Aargau und Thurgau, vidimieren die Urkunde Herzog Rudolfs IV. von Österreich vom 23.02.1330 (siehe StAAG U.17/0105).

  • Signatur: StAAG U.17/0362
  • Originaldatierung: 27. Dezember 1370
  • Ausstellungsort: Lenzburg
  • Sprache: Frühneuhochdeutsch
  • Besonderheiten: Recto: Datierung im Urkundentext bezieht sich auf Ausstellung des Originals.
  • Beschreibstoff: Pergament
  • Format B × H: 46.9 cm × 24.9 cm, Plica: 3.5 cm

Editionstext

rectoSeitenumbruch

Wir, Otto, von gottes gnaden hertzog ze Oͤsterrich und ze Styr, herr ze Chrain, uff der Windeschen March und ze Portenowe, grafe ze Kiburg und ze Habspurg und lantgrafe in ElsasPerson, verIn der Vorlage: genhen und tuͦn kunt allen lùten, die disen brief senhend, lesent oder hoͤrend lesen, daz wir gotte und unserIn der Vorlage: frowen und allen heiligen zelob und ze eren und oͧch durch unsersIn der Vorlage: sˀs lieben herIn der Vorlage: ren und vatters, chùnig AlbrêhtzPerson, und unserr lieben frowen und muͦter, chùniginn ElizabetenIn der Vorlage: Elizab̄Person, sele, und unserr und aller unserr vordren selen ze heil und ze trost, daz closter da ze Kùngesfeld, Sant Claren ordens, gelegen in CostentzerIn der Vorlage: bistuͦmOrganisation, unser stiftung und unserr lieben frowen und muͦter, der vorgenanten, stiftung ist, die oͧch da erwellet hat zeligend, gaͤntzlichen in unsernIn der Vorlage: sˀn schirme und in unser gnad genomen haben, und frigen ez also undIn der Vorlage: un̄ gèben in dz rèht und oͧch aͤllù dù rèht, die in unser lieb herr und bruͦder saͤlig, kùnig FriderichPerson, und ander unser bruͦder gèben hant, als wirs in iren briefen funden hant von wort ze wort, dz wir, noch dheiner unser erben noch unser nachkomen oder unser verwèser oder amptman oder richter dehein styur oder fuͦr oderIn der Vorlage: odˀ nahtselde oder dehein schlaht ungelt nemen sùllen uff dez vorgenantes closters lùten noch guͦt, dz ez nun hat oder hernach rèht und redlich gewinnen mag. ez sol oͧch uffuffKorrigiert aus: uffuffa dez vorgenanten closters guͦt dehein richter gewalt noch gericht haben, und swaz sachen uff dem sèlben guͦt uff erstend, die sùllen dez closters phlèger hoͤren und richten, ayn allein die sache, die an den tod get, die sol der lantrichter richten, oder schwen dez landes herre dar zuͦ schaffet, ze rihtend gen den schuldigen, gegen sinem lip und nit gegen sinem guͦt, und sol dez schuldigen guͦt dem closter gevallen nach rècht. si sùllend oͧch alles dez, dez si zuͦ dem closter bedurfen, foͤren in unsermIn der Vorlage: sˀm lande und in unserr gebiet aun zolle und aun allez ungèlt. wir gêben in oͧch daz rècht, in welichen unserr stat si dez closters guͦt foͤrent oder ze behaltend gèbend, daz man sin daz lasse in und us foͤren aun alles ungèlt und aun allen irrisal. wir gêben in oͧch daz rècht, dz si uff der ArOrt einen vischerIn der Vorlage: schˀ haben sullen und uff der RùnseOrt einen aun allen irresal. waͤr aber, dz die vischer beid uf der vorgenanten wasser einem mit einander vischten, dar an sol si nieman irren. ez ist oͧch unser wille, daz von dem closter ein wagen in unser hoͤltzerIn der Vorlage: ge, wenn sù sin bedurfen. wir geben in oͧch den kirchen satzze ze StoͧfenOrt, mit allem dem nutz und rèhte, als wir in gehapt haben, also dz diz vorgenantenKorrigiert aus: vorgantenb closters êptissenn und dù samnunge von dez vorgenanten kirchensatzzes nutzze und oͧch von dem hofe ze RinvèldenOrt, den unser liebù frow und muͦter umb ir bereitschaft gekoͧft hat, sèchs priester Minrer Bruͦder ordensOrganisation da von haben sùllen. swenn in der kirchensatzze von den chorherIn der Vorlage: ren ze KostentzOrganisation gelediget und geewigt wirt, so sùllen si fùrbazz die sèchs priester eweclichen haben und sùllen den ir notdurft an allen dingen verIn der Vorlage: senhen, als verr, als c vier und zwainzig mark gèltes herIn der Vorlage: ren gùlt nach dez landes gewonheit gelangen mag. oͧch wèllen wir daz, dz die Minren BruͦderOrganisation mit den selbenIn der Vorlage: bē frowenIn der Vorlage: wē und mit dez closters guͦt nit ze schaffen habend noch deheinen gewalt dar ùber haben, wan als vil, ob dù êptissen und derIn der Vorlage: convent derIn der Vorlage: bruͦder ratz bedurfend, daz si denn den frowen raten dz beste, dz si kunnen und wizzen, sust sol dez closterst geschèfte und ordnung, wèltlichs geschèftes und zergaͤncliches guͦtes gaͤntzlich und gar sten in der êptissenn und dez conventes gewalt, aun allen irresal. wir wèllen oͧch daz, dz die vorgenanten frowen wèder geisthlich noch wèltlich gest enphahen, ez sin Minre BruoderOrganisation oder PredigerOrganisation oder welicher lai lùte si sin begèbens ordens. und ze einem ewigem und offenn urkùnd, daz diz stèt und ewig belibe, haben wir disen brief verIn der Vorlage: sigelt mit unsermIn der Vorlage: sˀm hangenden insigel fùr uns und unser erben und alle unser nachkomen, der ist geben ze BruggeOrt, do man zalt von Christes geburt drùzehenhundert jar, dar nach in dem drizigostem jare, an sant Mathyas abent, dez zwelfbottenDatum: 23.2.1330.

versoSeitenumbruch

datumIn der Vorlage: t₎ perIn der Vorlage: copiam sub sigillis reverenIn der Vorlage: vˀendi patrisIn der Vorlage: pr̄is etIn der Vorlage: dominiIn der Vorlage: dn̄i dominiIn der Vorlage: dn̄i IohannisIn der Vorlage: h̄is BrixinensisIn der Vorlage: nen̄ episcopiIn der Vorlage: ep̄i illustriumIn der Vorlage: tʼum prinIn der Vorlage: pʼncipum dominoIn der Vorlage: dn̄orumIn der Vorlage: rꝭ ducumIn der Vorlage: cū AustrieIn der Vorlage: tʼe cancellarii et spectaIn der Vorlage: spͨtabilisIn der Vorlage: bl̄is dominiIn der Vorlage: dn̄i Ruͦdolfi comitisIn der Vorlage: tꝭ de Nidow eorunIn der Vorlage: rꝭdem prinIn der Vorlage: pʼncipumIn der Vorlage: pū advocati proIn der Vorlage: vinIn der Vorlage: vīcialis et capitanei perIn der Vorlage: Aͤrgowiam etIn der Vorlage: Thurgowiam generaIn der Vorlage: gnˀalis qui in castro LentzburgIn der Vorlage: bˀg vicesima septimaIn der Vorlage: tīa die mensis decembrisIn der Vorlage: brꝭ de anno dominiIn der Vorlage: dōi millesiIn der Vorlage: l̄imo cccͦ septuagesimo priIn der Vorlage: mo simul conIn der Vorlage: stituti huiusIn der Vorlage: copie instrumentumIn der Vorlage: str̄m verumIn der Vorlage: r₎ in perIn der Vorlage: gameno vero et sigillo perIn der Vorlage: fectoIn der Vorlage: fc̄o viderunt et perIn der Vorlage: legeruntIn der Vorlage: gˀunt integrumIn der Vorlage: rū etIn der Vorlage: illesum Dorsualschicht: Kopieverweis (< 1370)

der brief der wist vonIn der Vorlage: vō den lùten die den tod verschult haben Dorsualschicht: Doppelaufstrich (< 1408)

der ijDorsualschicht: Doppelaufstrich (< 1408)

friheitDorsualschicht: Auftaktzeichen (< 1418)

xxxvjDorsualschicht: Textualis, Orte und Siglen (< 1497)

iiUnsichere LesungdDorsualschicht: Zählung Brief (< 1527)

hertzog Otto fryheytt briefIn der Vorlage: br₎ KùnigsfeldenIn der Vorlage: d₎Dorsualschicht: Regest Bern (< 1534)

K A 7 e–c Hinzufügung auf Zeilenhöhe von anderer Hand–eDorsualschicht: Sigle Bern (< 1568)

herzog OttoDorsualschicht: Sammelschicht vor 1600

KönigsfeldenIn der Vorlage: Kgsf. 362Dorsualschicht: Archivverweis divers

1Hinzufügung auf Zeilenhöhe von anderer Handf330Dorsualschicht: Jahreszahl vierstellig

KönigsfeldenIn der Vorlage: Konigsf.Dorsualschicht: StAAG Signatur

Staatsarchiv AARGAUDorsualschicht: StAAG Stempel

Anmerkungen

  1. Korrigiert aus: uffuff.
  2. Korrigiert aus: vorganten.
  3. Streichung: verr als.
  4. Unsichere Lesung.
  5. Hinzufügung auf Zeilenhöhe von anderer Hand.
  6. Hinzufügung auf Zeilenhöhe von anderer Hand.

    Zitierweise

    Digitale Edition Königsfelden, URL: <

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