check_box zoom_in zoom_out
StAAG U.17/0436/02

Vidimus,BegriffBestätigung,BegriffPrivileg,BegriffSteuer,BegriffZoll,BegriffGerichtsbarkeit,BegriffFischereirecht,BegriffHolzrecht,BegriffKirchensatzBegriff

08. Januar 1397, Ensisheim

Johannes von Lupfen, Landgraf zu Stuhlingen und habsburgischer Landvogt lässt auf Bitte von Achatz Esel, Hofmeister von Königsfelden, einen Brief vidimieren, in dem Herzog Leopold IV. von Österreich dem Kloster Königsfelden Privilegien gewährt, und lässt den vidimierten Brief mit seinem Siegel versehen.

  • Signatur: StAAG U.17/0436/02
  • Originaldatierung: 8. Januar 1397
  • Ausstellungsort: Ensisheim
  • Sprache: Frühneuhochdeutsch
  • Beschreibstoff: Pergament
  • Format B × H: 49.5 cm × 24.6 cm, Plica: 5.5 cm
  • Editionen

Editionstext

rectoSeitenumbruch

Ich, Johans von Luppfen, lantgraff ze Stuͦelingen, zuͦ disen ziten der durchlùchtigen, hochgebornen fùrsten, miner genedigen herschaft von Oͤsterich etIn der Vorlage: ceteraIn der Vorlage: cꝭ, lantvogt etIn der Vorlage: ceteraIn der Vorlage: cꝭPerson, tuͦn kunt, das fùr mich kam der eberIn der Vorlage: rbˀ und bescheiden Àchaͤtz Essel, der erwirdigen und geistlichen, der eptischin und des coventes der closterfroͧwen Sant Claren ordens des gotzhus ze Kùngsveld hofmeisterIn der Vorlage: Person, und zoͤugt vor mir einen brief, der von wort ze wort hie nach geschriben stat, gantz an bermit, tynchten geschrift und insigeln, und batt mich, das ich im des selben briefs ein vydimus geben woͤlt under minemIn der Vorlage: nē insigel, dem ze geloͧbenn werre an dem gericht und anderswa, in aller der mazz, als dem hoͤbtbrief, won es sorgklich were, soͤlich brief ùber land ze fuͦerenn, won grosser schad und gebrest da von komenIn der Vorlage: mē und uff stan moͤcht, und harumb, so hab ich an gesehen des vorgenantenIn der Vorlage: gen̄ hofmeisters bett, das die zitlich und recht ist, und hab im den egenantenIn der Vorlage: egen̄ brief heissen abschriben und besigeln mit minem insigel, der also anvacht und von wort ze wort also stat: Wir, Lùpolt, von gots gnaden hertzog ze Oͤsterich, ze Styr, ze Kernden und ze Krain, graf ze Tyrol etIn der Vorlage: ceteraIn der Vorlage: cꝭPerson, tuͦn kunt, als wir von der ordnung wegen unser lande, der wir und unserIn der Vorlage: lieber bruͦder hertzog WilhelmPerson nach unsersIn der Vorlage: sˀs lieben herIn der Vorlage: ren und vettern herIn der Vorlage: tzog Albrechtz, seligenPerson, tod ùberein worden sin, alle gnad, recht und frigheit geistlicher und weltlicherIn der Vorlage: chˀ sache in unser jet klichs landen und gebietten, der man uns mit unser vordernIn der Vorlage: dˀn briefen redlich bewist, von nùwen dingen ze bestaͤten uns erbotten haben, also haben wir den erbern und geistlichen, unsernIn der Vorlage: sˀn lieben, andechtigen, dem covent der closterfroͧwen Sant Claren ordenOrganisation und oͧch den MinnerbruͦdernIn der Vorlage: dˀn des wirdigen gotzhus ze Kùngsveld in Ergoͧw, Costentzer bistoͧmsOrganisation, das von wilent den durchlùchtigen, hochge bornen fùrsten und fùrstinn, unsernIn der Vorlage: sˀn lieben vorvordern loblicher gedechtnuss, gestiftet ist, got ze lob und den selben unsernIn der Vorlage: sˀn vordern, iren und allen iren nachkomen selon ze trost und ze heil, des wir oͧch getwͧen ze geniessen als ein nachkomen derselben unser vordern, alle ir recht, frigheit, gnad und guͦt gewonheit und all ir brief und hantvest, die in dar ùber von unsernIn der Vorlage: sˀn obgenantenIn der Vorlage: gen̄ vordern gegebenIn der Vorlage: bn̄ sind, und naͤmlich alle die lùt, doͤrfer, gericht, hoͤff, hùser und guͦeter, wo die ligent oder wie die genant sint, die demselben gotzhus von unsernIn der Vorlage: sˀn vordern oder von andern lùten gegeben oderIn der Vorlage: odˀ darzuͦ komen sind, in selgerèts oder in koͧffes wise, untz uf hùtigen tag, und darnach besunderlich die nachgeschriben frigheit und gnad, damit sy und ir gotzhus begnadet und gefryet sind von wilent loͧblicher gedechtnusse kùng Fridrichs von RomPerson, unsermIn der Vorlage: sˀm lieben vettern, und darnach von hertzog AlbrechtenPerson, unsermIn der Vorlage: sˀm lieben enen: des ersten, das si sùllen ùberhaben sin der ersten bett umb geist lich und umb weltlich pfruͦnd. item, dz man kein schatzstùr noch ander stùr uf sy, uf ir kilchen, noch uf ir lùt nicht legen sol. item, wie si oͧch aller gastung, fuͦrung, menung und schenkung sùllen ùberhaben sin. item, wie sy oͧch in allen unsernIn der Vorlage: sˀn gebietten und stetten keinen ungelt noch geleit nicht geben sùllent. item, wie kein richter uf des gotzhus guͦeter nichtes sol ze schaffen haben denn als verre die sach den tod an ruͦeret, dennoch sol des selben schuldigen mannes guͦt sicher sin vor dem gericht. item, das si zwen vischer gehaben mugent, einen uf der ArOrt und einen uf der RùzzOrt. item umb den wagen, der in hoͧltz us unsern holtzern gefuͦeren mag zuͦ iren notdurften, und wie si oͧch in unser herschaft und gebiet gemaͤinschaft haben sùllen an hoͧltz, an veld, an wun und an weyde. item, wie in der kilchensatz ze StuͦffenOrt gegeben ist, und wie sich die MinnerbruͦderIn der Vorlage: Organisation daselbs gen in halten sullen. die jetzgeschriben gnad und frigheit all, und darzuͦ die obgeschriben stuk von ir guͦeter wegen, und alle brief und hantvest, die sy von unsernIn der Vorlage: sˀn vordernIn der Vorlage: dˀn dar ùber habent, haben wir von fùrstlicher macht vernewt und bestett, ver newen und bestaͤten in oͧch die wissentlich mit craft ditz briefs fùr uns, unser bruͦder und fùr unser erben und nachkomenIn der Vorlage: mē, in soͤlicher mazze, das dasselb gotzhus und oͧch die egenantenIn der Vorlage: egen̄ geistlichen lùt, die closterfroͧwen und oͧch die BarfuͦzzenOrganisation, die daselbs jetzund kùnftig sind oderIn der Vorlage: odˀ hinnach ymmer kùnftig werdent, und oͧch all ir lùt, doͤrfer, gericht, hùser, hof undIn der Vorlage: un̄ guͦeterIn der Vorlage: die egenantenIn der Vorlage: tē recht, frigheit und gnad und guͤt gewonheit nach irerIn der Vorlage: irˀ egenantenIn der Vorlage: egen̄̄ brief und hantvest sag, die in von den egenantenIn der Vorlage: egen̄̄ unsernIn der Vorlage: sˀn vordernIn der Vorlage: dˀn, seligen, sind gegeben, gar und gentzlichen haben und niessen sùllent und oͧch die selben ir lùt, doͤrfer, gericht, hùser, hoͤf und guͦeterIn der Vorlage: , wie die heissend oderIn der Vorlage: odˀ wo sy die habent, fùrbasserIn der Vorlage: ruͦewklich besitzen und ungehindertIn der Vorlage: dˀt da by beliben, ane men klichs irung und widerred. da von gebietten wir vestenklich by unsernIn der Vorlage: sˀn hulden den edeln, unsernIn der Vorlage: sˀn lieben oͤheymen, allen grafen und den edeln, unsernIn der Vorlage: sˀn lieben getwͧen, allen fryen, dienstlùten, rittern und knechten, allen unsernIn der Vorlage: sˀn lantvoͤgten, lantrichtern, undervoͤgten, burggrafen, phlegern, ammanenIn der Vorlage: man̄, schultheissenIn der Vorlage: h̄n, schaffnern, raͤten, richterIn der Vorlage: n, burgern und lant herIn der Vorlage: ren in ErgoͧwOrt, in ThurgoͧwOrt, uf dem SwartzwaldOrt, ze BrisgoͧwOrt, ze ElsazzOrt und ze SungoͧwOrt, gegenwùrtygen und kùnftigen, und wellen ernstlich, das sy die obgenantenIn der Vorlage: nant̄ klosterfroͧwen, ir lùte und guͦeter by den selben rechten, frigheiten, gnaden und guͦten gewonheiten von unsernIn der Vorlage: sˀn wegen vestenklichen schirmen und hanthaben nach lut ir briefe und hantvesten und in dar an kein irung, beswerung, noch hindernusse tuͦn, noch yemand anders gestatten ze tuͦn in deheinen weg, an all geverd. und des zuͦ einem urkùnd geben wir in disen brief, versigelt mit unsermIn der Vorlage: sˀm anhangendem insigel, der geben ist ze EnzisheinOrt, an sant Erharts tag, nach Crists gebùrt drùzehenhundertIn der Vorlage: dˀt jar, darnach in dem siben undIn der Vorlage: un̄ nùntzegistem jareDatum: 8.1.1397 etIn der Vorlage: ceteraIn der Vorlage: cꝭ.

versoSeitenumbruch

bestetung aller unsser fryheitten etIn der Vorlage: ceteraIn der Vorlage: cꝭDorsualschicht: Fricker (< 1478)

ein vidimusIn der Vorlage: mꝰ allss ùnss der vonIn der Vorlage: vō Luppfen gab do er lant vogt wass xxvjDorsualschicht: Eckig (< 1487)

vidimusIn der Vorlage: mꝰ der fryheitt hertzog Lùpoltz und bestaͤtti gùng aller fryheitt Dorsualschicht: Regest Bern (< 1534)

K A 28 a–b Hinzufügung auf Zeilenhöhe von anderer Hand–aDorsualschicht: Sigle Bern (< 1568)

NumeroIn der Vorlage: 42 Dorsualschicht: Nummer

397Dorsualschicht: Jahreszahl dreistellig

KönigsfeldenIn der Vorlage: Konigsf. 436 b–/ 02Hinzufügung auf Zeilenhöhe von anderer Hand–bDorsualschicht: StAAG Signatur

Staatsarchiv AARGAUDorsualschicht: StAAG Stempel

KönigsfeldenIn der Vorlage: Kgsf. 436Dorsualschicht: StAAG modern

Anmerkungen

  1. Hinzufügung auf Zeilenhöhe von anderer Hand.
  2. Hinzufügung auf Zeilenhöhe von anderer Hand.

    Zitierweise

    Digitale Edition Königsfelden, URL: <

    Creative Commons License