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StAAG U.17/0615

Übertragung,BegriffKirchensatz,BegriffPfand,BegriffAuslösungBegriff

07. August 1441, Wiener Neustadt

König Friedrich III. überträgt dem Kloster Königsfelden den Widemhof, die Kirche und den Kirchensatz zu Schinznach, nachdem das Kloster diesen aus der Pfandschaft des Hans Segessers gelöst hat.

  • Signatur: StAAG U.17/0615
  • Originaldatierung: 7. August 1441
  • Ausstellungsort: Wiener Neustadt
  • Sprache: Frühneuhochdeutsch
  • Beschreibstoff: Pergament
  • Format B × H: 48.5 cm × 28.4 cm, Plica: 8.5 cm

Editionstext

rectoSeitenumbruch

Wir, Fridreich, von gotes gnaden Romischer kunig, zu allentzeiten merer des reichs, herztog zu Osterreich, zu Steir, zu Kernden und zu Krain, herr auf der Windischen March und zu Portnaw, graf zu Habspurg, zu Tyrol und zu Kyburg, marggraff zu Burgaw und lantgraf in ElsassPerson, bekennen und tun kunt offenlich mit diesem brief allen den, die in sehen oder horen lesen, umb den Widemhofe zu Schintznach, in Basler bistumb gelegenOrt, mitsambt dem kirchensatz, so darin gehoret, und die kirchen daselbs mit allen rechten, nuͤtzen und gulten, zinnsen, zehenden, wirden und eeren und mit aller ander ehafft und zugehorung, als unser vordern des hauses OsterreichOrganisation und unser grafschefft, dartzu die gehorn, von alter her ynngehebt, verlihen und herbraht haben und dartzu unser lehenschafft, recht und gewaltsam, so wir daran haben, und als die weilnt unser lieber vetter, hertzog Fridreich, hertzog zu Osterreich etIn der Vorlage: ceteraIn der Vorlage: Person, loblicher gedechtnuss, Hannsen dem SegenserPerson versetzt und darnach den ersamen, geistlichen, unsern lieben, andèchtigen, der abtissinn und dem convent unsers gotszhauss zu KunigsveldOrganisation, von desselben SegenserPerson erben vergunnet hat an sich zu ledigen und zu losen, das sy auch also getan und uns die muticlich durch ir schrifft und bot schafft gebeten habent, das wir im und dem egenanten gotzhaus zu KunigsveldenOrganisation die benanten widemhofe, lehenschafft, recht und gewaltsam der egenanten kirchen mit irerIn der Vorlage: irˀ zugehorung, so wir daran haben, als vor berurt ist, von sundern gnaden geruchten zu aigenn ze geben und zuzefugen. also haben wir fùr uns genomen und betrachtet solh gnade, lieb und guͦten willen, damit unser vordern unsers hawss Osterreich, auch unser grafschafft HabspurgOrganisation, loblicher gedechtnuss, darinn das vorgenant gotzhaws gelegen ist, demselben gotzhaws genaigt sind gewesen und meniger derselben unser vordern ir begrebnusz daselbs erwelt habent, auch angesehen solh andaht und trew, da mit sich die egenànten abtissinn und convent gen unsern egenanten vordern steticlich beweiset und gehalten habent und gegen uns und dem haws OsterreichOrganisation noch tuͦnt und furbazzer ze tuͦn willig erbieten, und haben dadurch, und auch durch des loͤblichen gotzdinsts willen, der in demselben gotzhaws steticlich volbraht wirdet, und zu hillff und trost unserr vordern, unser und unser nachkomen seeln, auch umb guten stannde ditzs lebens, von kuniglicher und fùrstlicher guͤtikait den vorgenanten abtissinn convent und gotzhaws zu KunigsveldenOrganisation und iren nachkomen die egenanten widem hofe und kirchen SchyntznachOrt mit irerIn der Vorlage: irˀ zugehoͤrung, als vor ist beruͤrt, zugefuͤget, geaigent und gegeben und uns daran unser lehenschafft, rechten und ge waltsam, so wir und das haws OsterreichOrganisation darauf haben, vertzigen, geben, fugen und aigen in die und vertzeihen uns der auch wissentlich mit dem brief fuͤr uns und alle unser erben und nachkomen in solhermass, das sy und ir nachkomen des egenanten gotzhaws KunigsveldenOrganisation die nuͤ furbaszer ewiclich in allen den rechten, zugehoruͤngen und gewaltsamen, so uns daran zugehort hat, ynnhaben, zu dem egenanten gotzhaws KunigsveldenOrganisation ziehen und die zu allem irm und desselben gotszhaws nutz und frumen wenden, werben, keren und incorporiren ewiclich sullen und mugen lassen gentzlich und lediclich an unser, unser erben und meniglichs irrung und widersprechen ongeverd. mit urkund des briefs, versigelt mit unserm kuniglichem, anhangendem insigel, geben zu der NewnstatOrt, nach Krist geburd viertzechenhundert und darnach in dem ainenundvirtzigistem jar, an montag vor sand Laurentzen tage, unsers reichs im andern jareDatum: 7.8.1441. ad mandatum domini regisIn der Vorlage: gꝭ ConradusIn der Vorlage: dꝰ, preposiIn der Vorlage: pp̄tus WiennensisIn der Vorlage: Wienn̄, cancellariusIn der Vorlage: cꝭPerson

versoSeitenumbruch

a–registrataIn der Vorlage: Rta b–Jacobus WiderlUnterstrichen–bKanzleivermerk.–aDorsualschicht: Notariatsvermerk Papsturkunden (< 1512)

wie kùng Friderich den froͧwen übergeben hat den Widenhoff zuͦ c Schintznach und kilchensatz der vor verpfandt was den SägissernDorsualschicht: Regest Bern (< 1534)

K O 45Dorsualschicht: Sigle Bern (< 1568)

die eygenschaftenIn der Vorlage: t₎ umb die kilchen Schinznach etIn der Vorlage: ceteraIn der Vorlage: cꝭDorsualschicht: Sammelschicht vor 1600

Montag vor Laurentii Dorsualschicht: Datierung Urkundenwortlaut

441Dorsualschicht: Jahreszahl dreistellig

1441Unterstrichend .Dorsualschicht: Jahreszahl vierstellig

KönigsfeldenIn der Vorlage: Königsf. 615Dorsualschicht: StAAG Signatur

Staatsarchiv AARGAUDorsualschicht: StAAG Stempel

KönigsfeldenIn der Vorlage: Kgsf. 615Dorsualschicht: StAAG modern

Anmerkungen

  1. Kanzleivermerk.
  2. Unterstrichen.
  3. Streichung durch einfache Durchstreichung: wy.
  4. Unterstrichen.

    Zitierweise

    Digitale Edition Königsfelden, URL: <

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