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StAAG AA/0428, fol. 122r-122v (Abschrift der Urk. 0102a)

Ordnung,BegriffJahrzeit,BegriffJahrzeitamtBegriff

29. September 1329,

Königin Agnes von Ungarn stellt Bestimmungen auf über die Jahrzeitstiftungen des Hauses Österreich zu Königsfelden und deren Verwaltung durch eine besondere Jahrzeitmeisterin.

  • Signatur: StAAG AA/0428, fol. 122r-122v (Abschrift der Urk. 0102a)
  • Originaldatierung: 29. September 1329
  • Sprache: Frühneuhochdeutsch
  • Besonderheiten: Fol. 122v: Lagenzählung.
  • Überlieferung: Abschrift aus Kopialbuch I, StAAG AA/0428, fol. 122r-122v
  • Beschreibstoff: Pergament
  • Format B × H: 25 cm × 35 cm

Editionstext

fol. 122rSeitenumbruch

xxviij Stücknummer Kopialbuch

a–
Der brief ùber die die niht
¶ eigener jartzit hant
Rubriziert
–a

102aSignaturverweis Boner

Wir Ag¬
nes von gotz gnaden wilent
chùnegin ze Ungern
Person
tuͦn kunt allen
den die disen brief ansehent lesent odˀoder
hoͤrent lesen nu und her nach das wir
ordenen und wellen umb dù jartzit
unsers lieben herren und vatters chù¬
nig Albrehtz
Person
und unserr lieben muͦter
seligen und frowen chùneginn ElsbettenPerson
und unser und aller unser geswistergit
si sien gestift ald si werden noch gestift
hie ze Chùngesvelt bi unserm closter
Sant Claren ordens
Organisation
das convente der
merrer teil dar zuͦ sùllen ein sunder
swester dù der jarzit pflege und dar
zuͦ einen sundern gehalt habe und das
diu eptischin und der convente gebunden
sind dù guͤter dù zuͦ dem jartzit hoͤrent
ze versehende und ze inbringend mit
allen trûwen als ir eigen guͦt unund̄ oͧch

fol. 122vSeitenumbruch

b– xiijꝰtertius decimus Lagenzählung.–bNummerierung Andere

der swester beholfen sin dù sin enpfli¬
get wa si ir bedarf und das man un¬
sers herren und vatters und unser fro¬
wen und muͦter und unser und allù dù
jarzit dù nu ze male gestiftet sind ald her
nach gestift werdent begangen und
vollefuͤren in alle die wise als sie vor ge¬
schriben sint ald noch verschriben wer
dent und in aller der gewonheit als
ez her komen ist des niht abgan und
sol ouch dù selbe swester der es en
pfolhen ist jerlich gantz reitung tuͦn
vor der eptischin und den rat swestran
und swas da uber belibet von allen
jartziten daz wellen wir das māman das
teil uf dù jartzit unsrer lieben geswister¬
git selig die von in selben niht eigen
jartzit habent als bescheidenlich das
man an ein jecklichs jartzit habe zw¬
elf liehter
und sol der custrin geben
zehen schilling und dem convente
umb vische ein pfunt und swas ù¬
berig wirt ùber alles so vor gestet
das sol man den swestran teilen zuͦ
je dem jartzit besunder je der swester
einen schilling zuͦ dem jartzit besunder
so ez gevallen mag wir wellen ouch
das die swestran dar zuͦ gebunden sin
daz si ze jecklichem jartzit singen ein
vigilie und ein selmesse und das je dù
swester specheKorrigiert: sprechec ein vigilia und einen
placebo besunder und ein hundert
pater noster und ein hundert ave
Maria wir swester BenīningnaPerson und aller
der convente verjehen an disem brief
und binden uns und han uns verbunden
bi unserr gewissend das wir das volfuͤ¬
ren sùllen und stet ze habend alles das
da vor geschriben ist dar ùber so hen¬

ken wir unser insigel an disen brief
zuͦ unser frowen von UngernPerson insigel
der geschriben und geben wart ze
ChùngesveltOrt do man zalt von Chri¬
stes gebùrt drùcehenhundert jar dar
nach in dem nùn und zweintzigostem
jare an sant Michels tag
Datum: 29.9.1329

Anmerkungen

  1. Rubriziert.
  2. Lagenzählung.
  3. Korrigiert: spreche.

    Zitierweise

    Digitale Edition Königsfelden, URL: <

    Creative Commons License