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StAAG U.17/0105

Bestätigung,BegriffPrivilegBegriff

23. Februar 1330, Brugg

Herzog Otto von Österreich nimmt das Kloster Königsfelden unter seinen Schirm und bestätigt ihm seine Freiheiten.

  • Signatur: StAAG U.17/0105
  • Originaldatierung: 23. Februar 1330
  • Ausstellungsort: Brugg
  • Sprache: Frühneuhochdeutsch
  • Beschreibstoff: Pergament
  • Format B × H: 50.8 cm × 24.4 cm, Plica: 3.5 cm

  • Signatur: StAAG AA/0428, fol. 19r-20r
  • Signatur: StAAG AA/0429, fol. 4r-5r
  • Signatur: StAAG AA/0429, fol. 36r-37r

Editionstext

rectoSeitenumbruch

Wir, Otto, von gottes gnaden herIn der Vorlage: tzog ze Osterich und ze Styr, herre ze Chrayn, uf de Windischen Marich und ze Portenowe, grafe ze Kyburg und ze Habsburg und lantgrafe in ElsasPerson, vergehen und tuͦn chunt allen luͦten, die disen brief sehent, lesent oder hoͤrent lesen, das wir gotte und unserr frowen und allen heyligen ze lobe und ze eren und oͧch dur unsers lieben herren und vatters, chunig AlbrechzPerson, und unserr lieben frowen und muͦter, chùneginn ElsbettenPerson, sele und unser und aller unser vordren selen ze heil und ze trost das chloster da ze Kùngesfeld, Sant Claren ordens, gelegen in Costentzer bistuͦmOrganisation, unser stiftunge und unser lieben frowen und muͦter, der vorgnanten, stiftung ist, die oͧch da erwelet hat ze zeligenn, gentzlichen in unserm schirme und unser gnade genommen haben und vrien ez also und geben in das reht und oͧch allù diu reht, die in unser lieber herIn der Vorlage: re und bruͦder, selig, kùnig FridrichPerson, und ander unser bruͤder geben hant, als wirs in iren briefen funden hant von wort ze wort, das wir noch dheiner unser erben noch unser nachkomen oder unser verweser oder ampt man oder richter dehein stywr oder fuͤr oder nahtselde oder deheiner slaht ungelt nemen sùllen uf des vorgnanten chlosters lùten noch guͦt, daz es nu hat oder her nach reht und redelich gewinnenIn der Vorlage: nē mag. es sol oͧch uf des vorgnanten chlosters guͦt dehein richterKorrigiert aus: richera gwalt noch geriht haben, und swas sache uf dem selben guͦt uf erstent, die sullen des chlo sters pfleger hoͤren und rihten, an alein die sache, dù an den tot get, die sol der lantrihter rihten oder swen des landes herIn der Vorlage: re dar zuͦ schaffet, ze rihten gen dem schuldigen, gegen sinem libe und nicht gegen sinem guͦt. und sol des schùldigen guͦt dem chloster gevallen nach reht. si sùllent oͧch alles des, des si zuͦ dem chloster bedurfen, fuͤren in unsermIn der Vorlage: sˀm lan de und in unser gebiete an zole und an alles ungelt. wir geben in oͧch das reht, in welichen unser stat si des chlosters guͦt fuͤrent oder ze behalten gebent, das man siu das lasse in und us fuͤren an alles ungelt und an allen irrisal. wir geben in oͧuch das reht, das si uf der ArOrt einen vischer haben sùllen und uf der ReuseOrt einen an alen irresal. wer aberIn der Vorlage: abˀ, das die vischer beide uf der vorgnanten wasser einem mit einander vischten, dar an sol si nieman irren. es ist oͧch unser wille, das von dem chloster ein wagen in unser hoͤltzer ge, wenn si sin bedûrfen. wir geben in oͧch den chirichen satz ze StoffenOrt mit allem dem nutze und reht, als wir gehabt haben, also, das des vorgnanten chlosters epthissenne undIn der Vorlage: un̄ dù samnunge von des vorgnanten chirichensatzes nutze und oͧch von dem hofe ze RinveldenOrt, den unser liebù frowe und muͦter umb ir bereitschaft gekoͧffet hat, sehs priester Minrer Bruͦder ordensOrganisation da von haben sùllen. swenne in der chirichensatz von den chorherren ze ChostintzOrganisation gelediget und ge ewigt wirt, so sullen si fùrbas die sehs priesterIn der Vorlage: ewechlichenIn der Vorlage: chē haben und sùllen den ir notdurft an allen dingen versehen als verre, als vier und zwainzig march gelts herIn der Vorlage: ren gùlte nach des landes gewonheit gelangen mag. oͧch wellen wir das, das die Minren BruͦderOrganisation mit den selben frowen und mit ires chlosters guͦt niht zeschaffen haben noch deheinen gewalt dar ûber haben, wan als vil, ob diu epthissennͤ und der convente der bruͦder rats beduͤrfent, da si danne den frowen raten daz beste, das si chunnen und wizzen. sust sol des chlosters geschefte und ordenung, weltliches gescheftes b–c–und zergenichlichsKorrigiert aus: unzergennichlichs–cKorrigiert nach Urkunde StAAG U.17/0020a.–b guͦtes gentzlich und gar sten in der epthissenne und des conventes gewalt an allen irresal. wir wellen oͧch, das di vorgnanten frowen weder geistlich noch weltlich gest empfahen, ez sin Minre BruͦderOrganisation oder PredigerOrganisation oder welicher lai lùte si sin begebens ordens. und ze einem ewigen und offenn urchûnde, das dis stet und ewig belibe, haben wir disem brief versigelt mit unsermIn der Vorlage: sˀm hangenden insigel fùr uns und unserr erben und alle unser nachkomenIn der Vorlage: mē, der ist geben ze BruggeOrt, do man zalt von Christes geburt drùcehenhundert jar, dar nach in dem drizigostem jare, an sant Mathias abent, des zwelfbotten.Datum: 23.2.1330

versoSeitenumbruch

die x fryheitDorsualschicht: Doppelaufstrich (< 1408)

frihait Dorsualschicht: Doppelaufstrich (< 1408)

liberIn der Vorlage: tas monasteriiIn der Vorlage: tˀii Dorsualschicht: Doppelaufstrich (< 1408)

e ijDorsualschicht: Textualis, Orte und Siglen (< 1497)

hertzog Otto fryheitt bestättigùng allerDorsualschicht: Regest Bern (< 1534)

K A 7 d– a Hinzufügung –dDorsualschicht: Sigle Bern (< 1568)

unser closterz vriung von hertzog Otten Dorsualschicht: Sammelschicht vor 1600

330Dorsualschicht: Jahreszahl dreistellig

KönigsfeldenIn der Vorlage: Königsf. 105Dorsualschicht: StAAG Signatur

Staatsarchiv AARGAUDorsualschicht: StAAG Stempel

KönigsfeldenIn der Vorlage: Kgsf. 105Dorsualschicht: StAAG modern

Dorsualschicht: Speziell

Anmerkungen

  1. Korrigiert aus: richer.
  2. Korrigiert nach Urkunde StAAG U.17/0020a.
  3. Korrigiert aus: unzergennichlichs.
  4. Hinzufügung .

    Zitierweise

    Digitale Edition Königsfelden, URL: <

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