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StAAG U.17/0357

Abgabe,BegriffKaufgeschäft,BegriffPfand,BegriffZehnt,BegriffSteuerBegriff

15. August 1371, o.O.

Ulrich und Albrecht Truchsessen von Habsburg-Wildegg und ihre Schwester Nese, Klosterfrau zu Schännis, verkaufen der Äbtissin Irmengard von Hohenberg und dem Konvent von Königsfelden um 730 Pfund Stebler 15 Mark Geldes, die ihnen von Herzog Albrecht II. selig von Österreich für 150 Mark Silbers verpfändet waren, von Gütern und Zinsen zu Rein, auf dem Bözberg und im Eigen, sowie der Steuer "niden us". Vidimus vom 13.08.1459, siehe StAAG U.17/0709_02.

  • Signatur: StAAG U.17/0357
  • Originaldatierung: 15. August 1371
  • Ausstellungsort: o.O.
  • Sprache: Frühneuhochdeutsch
  • Beschreibstoff: Pergament
  • Format B × H: 40 cm × 24.5 cm, Plica: 4.4 cm

Editionstext

rectoSeitenumbruch

Allen den die disen brief an sehent oder hoͤrrent lesen tuͦnt kunt wir UͦlrichPerson und Albrecht TruchsessenPerson gebruͤder zwen edel knecht und
Nese ir swester kloster froͧwe ze SchennisPerson verjehen unverscheidenlich offenlich an disem brief fùr uns und unser erben und alle unser nach komen
daz wir verkoffent und verkoffet hant und ze koffenne hant gegeben recht und redelich eines rechten steten koͧffes den erwirdigen geistlichen
froͧwen der eptissin froͧ Irmengart von HochhenbergPerson und den kloster froͧwen gemeinlich des conventz der kloster froͧwen ze Kùngsvelt gelegen in
Constentzer bistum
Organisation
fùnfzehen marck geltz die der vorgn̄̄genante UͦlrichPerson und Albrehts TruchsessenPerson und Nese ir swester kloster froͧwe ze SchennisPerson
phfant schilling was umb anderthalb hundert marck silbers von unserm gnedigen herren hertzog Albreht seligen von OͤsterrichPerson als der
hopt brief wiset und seit der dar umb vor maͧls wiset und seit die selben vorgn̄̄genanten funfzehen marck geltz man richten und weren sol
als hie nach geschriben stat: von dem hoffe der ze ReinOrt gelegen ist achzehen stunck geltz aber von miner herschaft zinssen und zehenden
ab dem BuͤtzbergOrt drithalp stuck und zweinzig stuck und ab der stùr niden̄denn us zeinKorrigiert: zweinazig phfunt stebler der git man achtù ze meigen
und zwelfù ze herbest und in dem EigenOrt drùzehen phfunt von der gesatzten stùr die vorgn̄̄genanten zins und stùr man werren und richten
sol ab den vorgen̄̄genanten guͤtˀntern uf dem BuͤtzbergOrt und in dem EigenOrt mit aller zuͦgehoͤrt umb sibenhundert phfunt und trissig phunt
stebler phenging
die genge und gebe sint der wir die vorgn̄̄genanten TruchsessenOrganisation gar und gentzlich gewert sint und in unsern̄sernn nutz bekert
sint von den obgen̄̄genanten erwirdigen geistlichen froͧwen der eptissin und des conventz gemeinlichen der klosterfroͧwen ze KungsveltOrganisation och haͧn wir die
obgen̄̄genanten UͦlrichPerson und Albrecht edel knechtPerson gelopt und och loben reht werên ze sinne fùr uns unser erben des vorgn̄̄genanten phfant schillinges als
der obgen̄̄genante hopt brief wisētsent und sagētgent die selben brief haben wir in gegeben und în gewantwͧrt den vorgenānanten erwirdigen geistlichen
froͧwen der eptissin und den klosterfroͧwen gemeinlich ze Kùngsvelt
Organisation
und da wider nùmer ze tuͦnne mit wortēten noch mit werchen mit
rêten mit geteten noch mit keinen artikelen si sien geschriben odˀoder ungeschriben funden odˀoder noch funden moͤhten werden mit geistlichem
oder weltlichem gericht odˀoder aun geriht da mit wir oder unser erben den obgen̄̄genanten erwirdigen froͧwen kein gebresten moͤhte bringen oder
enphahen an dem vorgn̄̄genanten phfant schilling und och koͧff da mit si gehindert oder beswert moͤchtent werden aun alle geverde und
des ze einem waren urkùnde aller vor geschriben dinge so han wir die vorgn̄̄genanten Truchsessen UͦlrichPerson und AlbrechtPerson unser eigen
ingesigel gehencket an disen brief zuͦ eim waͧren stetten urkùnde aller vor geschriben dinge und och zuͦ merren sicherheit so
binde ich Nese TruchsessinPerson mich under mins bruͦder UͦlrichesPerson ingesigel wanne er der elter ist alles daz stetê ze habende und da
da wider niemer zetuͦnne als von uns vor geschriben stat dis beschach und wart dirre brief gegeben an unser froͧwen tag als
sù ze himel fuͦr des jaͧrs do man zalt von gotz gebùrt tusent drùhundert jaͧr und in dem einne und sibenzigostem
jaͧre
Datum: 15.8.1371

versoSeitenumbruch

der
iiij brief
Dorsualschicht: Doppelaufstrich (< 1408)

dissz gùlt alle näch sag dissz brieffs hand wir verkoufft
und dem edeln und strengen hˀnherrn Marq̃t₎quarten von Baldegg
ritter und herr ze Schenkenberg etcꝭ cetera ze kouffen gebn̄ben ussz¬
genomen die xiij lībpfund stùr im Eigen hand wir uns selbs
behept alles näch sag der brieffen darumb geben darub̄rumb
er dem gen̄t₎nanten von Balldegg nit wytter noch anders schadn̄den
noch uns und unser gòtzhus nùtzen oder behelffen sol dan̄dann
umb die vorgent₎nanten xiij lībpfund stùr im Eigen mit urkùnd
miner Ruͦdòlff Niesszlis der zitt hoffmeisters hand ge¬
schribn̄ben uff donstag näch sant Gallen tag anno dn̄idomini
b– mcccclviijUnterstrichen–b etcꝭ cetera
Dorsualschicht: Fricker (< 1478)

stàt rechtDorsualschicht: Regest Bern (< 1534)

K
C 12
Dorsualschicht: Sigle Bern (< 1568)

das phand dz von den
Truͦchssessen gekoͧfft ward
Dorsualschicht: Sammelschicht vor 1600

den hof ze ReinDorsualschicht: Sammelschicht vor 1600

un̄und uf dem
Boͤtzbgˀberg conventz
Dorsualschicht: Sammelschicht vor 1600

1371Unterstrichenc Dorsualschicht: Jahreszahl vierstellig

KönigsfKönigsfelden 357 Dorsualschicht: StAAG Signatur

Staatsarchiv
AARGAU
Dorsualschicht: StAAG Stempel

Anmerkungen

  1. Korrigiert: zwein.
  2. Unterstrichen.
  3. Unterstrichen.

    Zitierweise

    Digitale Edition Königsfelden, URL: <

    Creative Commons License