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StAAG U.17/0429

Gerichtsbarkeit,BegriffKonflikt,BegriffUrteilBegriff

29. April 1394, Baden

Engelhard von Weinsberg urteilt zwischen dem Kloster Königsfelden und Heinrich Gessler, Vertreter der Herrschaft Österreich, im Streit um Bürgi Wuls Güter. Königsfelden meint, Wul habe die Güter aus ihrem Besitz entfremdet, während Gessler meint, dass er im Eigenamt über den Leib richten soll und die Güter an ihn oder die nächsten Verwandten fallen. Von Weinsberg urteilt, dass gemäss der Freiheiten und Privilegien der Herrschaft Österreich die Güter an Königsfelden fallen sollen.

  • Signatur: StAAG U.17/0429
  • Originaldatierung: 29. April 1394
  • Ausstellungsort: Baden
  • Sprache: Frühneuhochdeutsch
  • Beschreibstoff: Pergament
  • Format B × H: 25.5 cm × 17.2 cm

Editionstext

rectoSeitenumbruch

Ich Engelhart herre zuͦ Winsperg miner genedigen herschaft von Oͤsterich etcꝭ cetera lantvogtPerson tuͦn kunt
als von der stoͤzz wegen so gewesen sint zwischent den erwirdigen geistlichen froͧwen der eptischin
und dem covent des gotzhus ze Kùngsveld
Organisation
an einem teil und dem erbern vesten ritter hˀnherrn Heinrichen
dem Gessler
Person
in vogtes wise derselben miner herschaft an dem andˀndern teil die selben stoͤzz aber dar
ruͦerent von Bùrgis Wùlls von ObˀnObernburgPerson wegen als der den obgen̄̄genanten froͧwen unendlich ir guͦt
hin und abgetragen hat dar umb oͧch die selben froͧwen meinden nach ir frigheit briefen und
gnaden sag so si da zoͤigten und von der obgen̄̄genanten miner herschaft von OͤsterichOrganisation hant dz inen des
egen̄̄egenanten WùllsPerson guͦt gentzlich verfallen wˀrewere da wider aber der egen̄̄egenante GesslerPerson sprach das er umb
solich sach in der gebiett des amptes in dem EygenOrt ùber den lip richten soͤlt und im oͧch das
guͦt billich gevallen wˀrewere odˀoder den nechsten erben syder dehein kleger ùber den lip wˀrewere won oͧch die
froͧwen kein recht darzuͦ hetten es wurde inen den mit dem rechten erteilt und nach beider
teil ansprach frigheit briefen und gnaden red und widerred so habent dis nachgeschriben
miner herschaft raͤt bekent un̄und gesprochen bekennētnent und sprechent oͧch mit disem brief das
die obgen̄̄genanten froͧwen von KùngsveldOrganisation nach ir frigheit briefen gnaden lut und sag desselben Bùrgis
Wùlls
Person
guͦt wz des ist billich verfallen sin sol ane geverde und sint dis die raͤt: der edel herre
hˀnherrn Fridrich von Walse hof meister
Person
und die edeln vesten hˀnherren Peter von Torbˀgberg ritterPerson Uͦlrich von BrandisPerson
Wilhelm von EndPerson fryen hˀnherrn Henman von GruͦenenbˀgbergPerson hˀnherrn HansPerson und aber hˀnherrn Hans die Truchsezzen von
Diessenhofen
Person
gevettˀntern und ander miner herschaft raͤt mit urkùnd ditz briefs geben ze BadenOrt an der
nechsten mitwuchn̄chen vor dem mey tag doman zalt von Cristus gebùrt drùzehenhundˀtdert un̄und nùntzig
jar dar nach in dem vierden jare
Datum: 29.4.1394

versoSeitenumbruch

xxDorsualschicht: Doppelaufstrich (< 1408)

ein fryheit das die fròwn̄wen eins übel¬
thaͤtters verlassen guͦtt mog₎gen bezuchen
vor dem landtvògt
Dorsualschicht: Regest Bern (< 1534)

K
E 9
Dorsualschicht: Sigle Bern (< 1568)

das sind des Wuls priffDorsualschicht: Sammelschicht vor 1600

394Dorsualschicht: Jahreszahl dreistellig

1394Unterstrichena Dorsualschicht: Jahreszahl vierstellig

KönigsfKönigsfelden 429Dorsualschicht: StAAG Signatur

Staatsarchiv
AARGAU
Dorsualschicht: StAAG Stempel

KgsfKönigsfelden 429Dorsualschicht: StAAG modern

Anmerkungen

  1. Unterstrichen.

    Zitierweise

    Digitale Edition Königsfelden, URL: <

    Creative Commons License