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StAAG U.17/0493

Abgabe,BegriffLeibding,BegriffSchenkung,BegriffSeelenheilBegriff

02. April 1413, o.O.

Ritter Rudolf von Büttikon vergabt dem Frauenkloster Königsfelden zu seiner, seiner Familie und seiner Muhme Schwester Adelheid von Rued, Klosterfrau zu Königsfelden, Jahrzeit 4 Schupposen zu Entfelden, welche noch zwei Personen als Leibgeding innehaben.

  • Signatur: StAAG U.17/0493
  • Originaldatierung: 2. April 1413
  • Ausstellungsort: o.O.
  • Sprache: Frühneuhochdeutsch
  • Beschreibstoff: Pergament
  • Format B × H: 40.7 cm × 27.8 cm, Plica: 3 cm

  • Signatur: StAAG AA/0428a, S. 29-31

Editionstext

rectoSeitenumbruch

Allen den die disen brief an sechend odˀder hoͤrend lesen kùnd und vergich ich Ruͦdolf von Bûttikon ritterPerson als ich und Hartmāman seligPerson min bruͦder ein selgeraͤt besetzt und hattēten
geslagen uff dise nachgeschribnēnen guͤter miner liebn̄ben muͦmēmen swester Adelheitēten von Ruͦde klosterfroͧwēwen ze KùngsveldPerson ze einem libding und zwein personēnen nach irem tod
ze libding je einer nach der andnˀdern tod ze niessend und nach ir aller tod dz es denn ledklich werden und vallen soͤlt an dz kloster und ander ordnūgnung und geding als denn
wir do zemal berettēten dem abˀaber nùtt usstrag und ende gebn̄ben ward von sumpseli und hin laͤsskeit wegēgen doch so hett die vorgn̄̄genante Adelheit von Ruͦde seligPerson min muͦm
die zwo personēnen genomēmen so disen brief inn hand und harumb vergiche ich dz ich wolbedaͧcht mitt guͦter zitlicher vernunft und vorbetrachtūgtung luterlich durch gott
durch des obgn̄̄genanten HartmansPerson mines bruͦder seligēgen durch miner durch mines vatters miner muͦter aller uns₎ser vordˀndern und durch aller der sel heil willen den ich guͦtes schuldig
bin zetuͦnd recht und redlich do zemal mitt dem vorgn̄̄genanten minem bruͦder seligēgen gab und jetz nùwlich bestaͤten und vestnēnen und gibe wissentlich mitt disem brieff
fùr mich und alle mine erbn̄ben den obgedaͧchten zwein personēnen so die vorgn̄̄genante min muͦm selig erwellt und genomēmen hatte bi ir lebendem lib so disen brieff hinnēnenfùr
inn hand disz nachgeschribnēnen schuͦpposs₎nsen fùr eigēgen gelegēgen ze EndveltOrt in dem twing item zwo schuͦppos₎nsen buwet Cuͤntzi Nort von EndveltPerson geltend jêrlichs zinsz
fùnftzechen viertel roggen
drù viertel kernen drù viertel erwsen drù viertel gersten siben viertel habˀnbern und acht schilling pfēpfenningēgen zwey vasnacht
huͤnr
sechtzig eyger und vier stuffel huͤnr abˀaber zwo schuͦppos₎nsen heissend ZireggOrt buwet Uͦlrich Leinbgˀberg von EndveltPerson geltend jerlichs zwen mùtt kernen sechs
viertel rogg₎gen
zwey malter habˀnbern zwey vasnacht huͤnr vier stuffel huͤnr und sechtzig eyger also mitt der bescheidenheit und geding₎gen sider die obgn̄̄genante Adelheit von
Ruͦd
Person
min muͦm leider abgangēgen ist dz denn die obgn̄̄genanten zwo personen die wil si lebend und ze end ir wil ze einem rechtēten libgeding die vorgn̄̄genanten guͤter und schuͦpposen
mitt allen nùtzen und zinsen so si jerlichs geltend und mitt allen rechtēten und zuͦ gehoͤrt so darzuͦ gehoͤrend nu odˀoder hie nach habn̄ben niessen besetzēzen und entsetzēzen
soͤllend und mugend als ir eigēgen guͦter aͧn min odˀoder miner erbn̄ben odˀoder jemans sumūgmung irrung und widerred alle die wil und ir de wedri under inēinen lebt wenn abˀaber dz beschicht
dz si bede und jetwedre besunder ab erstorbn̄ben ist so soͤllend denn nach derselbn̄ben zweyger personēnen tod die vorgeschribn̄ben guͤter und schuͦppos₎nsen mitt allen zins₎nsen nùtzen rechtēten
und zuͦ gehoͤrdn̄den so darzuͦ gehoͤrend werden und vallen fùr eigen ewklich an dz froͧwēwen kloster ze KùngsveltOrganisation den froͧwēwen daselbs und iren nachkomēmen ze einem rechtēten
jarzit aͧn min miner erbn̄ben odˀoder jemans andˀndern sumūgmung irrung und anspˀchsprach doch so ist namlich und sunderlich berett dz māman den herren davon jerlichs und ewklich
reichen und gebn̄ben sol zwey stuk aͧn gevêrd und soͤnd oͧch die vorgn̄̄genanten zwo personēnen und je eine nach der andˀndern tod inēinen die jerlichs ir lebtag oͧch ussrichtēten und
wenn dz ist dz es ze vall kunt an gmein froͧwēwen kloster so soͤnd die froͧwēwen inēinen dz oͧch jerlichs und ewklich von dem egn̄̄egenanten selgeret zwey stuck richtēten und gebn̄ben
aͧn geverd als vorstaͧt also dz denn die selbn̄ben froͧwēwen und herren ze KùngsveldOrganisation und ir nachkomēmen dannātnanthin jerlich und ewklich begaͧn soͤllend der vorgn̄̄genanten
swester Adelheitēten von RuͦdePerson und ir vordˀndern jarzit der jetzgn̄̄genanten zweyer personēnen so si vor zitēten genempt hett und ze dis₎nsen zitēten disen brief inn habn̄dbend und ir vordnˀdern
jarzit des vorgn̄̄genanten mines bruͦder Hartmans von Bùttikon seligēgenPerson jartzit min mines vatter miner muͦter miner vordˀndern und aller der selen jarzit den ich guͦtes gebundn̄den
odˀoder schuldig bin ze tuͦnd nach recht und gewonheit ires ordens und als sitt und gewonlich ist in irem kloster ze KùngsveldOrganisation jartzit zebegaͧnde anͧ all geverd
desselbn̄ben glich soͤnd die dickgn̄̄genanten zwo personēnen tuͦn und ir lebtag schaffēfen getaͧn und begangēgen werden ich lobe oͧch fùr mich und mine erbn̄ben der obgn̄̄genanten dryer schuͦppos₎nsen
recht wer ze sind fùr eigēgen nach recht an alln̄len den stettēten da sin die egn̄̄egenanten personēnen und dz vorgn̄̄genante kloster notùrftig ist aͧn all gevêrd und hie wider niemer zetuͦnd noch
schaffēfen getaͧn werdn̄den weder mitt wortēten noch werken weder mitt gericht noch aͧne gericht geistlichs odˀoder weltliches noch mitt keinēnen sachn̄chen so jemāman erdenken
kan odˀoder mag aͧn all gevêrd und des ze einem waͧren stetēten offen urkùnd so habe ich min eigen insigel fùr mich und mine erbn̄ben offenlich gehenkt an disen brieff
und ze noch merer sichˀcherheit aller vor und nachgeschribner dingen darzuͦ erbetten den fromēmen vesten Hans₎nsen von HeideggPerson minēnen sundˀndern guͦtēten frùnd dz der sin insigel
zuͦ dem minēnen hett gehenkt an disen brieff im̄imm selber und sinen erbn̄ben unschedlich des ich Hans von HeideggPerson von siner ernstlichn̄chen bett wegēgen mich vergiche also min
insigel zuͦ dem sinen haben gehenkt an disen brief der gebn̄ben ist an dem nechstēten sunnēnentag letare ze mittervastt̄vastten des jares domāman zalt von gottes gebùrt
thusing vierhundˀtdert und in dem dritzechenden jar
Datum: 2.4.1413

versoSeitenumbruch

diser br₎brief wist ettlich zins und guͦtter
in dem twing zuͦ Entfelden
a frag suͦch etcꝭ cetera
Dorsualschicht: Regest Bern (< 1534)

K
K 3
Dorsualschicht: Sigle Bern (< 1568)

vōvon ij mtmütt [...]Verblasste Tinte mit Textverlustb ùbˀùber [...]Verblasste Tinte mit Textverlustc selbsUnsichere Lesungd
vōvon e–brief diser [...]Verblasste Tinte mit Textverlustf jarzit vōvonUnsichere Lesung–e
[...]Verblasste Tinte mit Textverlustg
Dorsualschicht: Sammelschicht vor 1600

413Dorsualschicht: Jahreszahl dreistellig

KönigsfKönigsfelden 493Dorsualschicht: StAAG Signatur

Staatsarchiv
AARGAU
Dorsualschicht: StAAG Stempel

[...]Verblasste Tinte mit Textverlusth
die jazitmeisterin mit [...]Verblasste Tinte mit Textverlusti jaziten
Dorsualschicht: Sammelschicht nach 1600

Anmerkungen

  1. Streichung durch einfache Durchstreichung: by Taͤgere.
  2. Verblasste Tinte mit Textverlust.
  3. Verblasste Tinte mit Textverlust.
  4. Unsichere Lesung.
  5. Unsichere Lesung.
  6. Verblasste Tinte mit Textverlust.
  7. Verblasste Tinte mit Textverlust.
  8. Verblasste Tinte mit Textverlust.
  9. Verblasste Tinte mit Textverlust.

    Zitierweise

    Digitale Edition Königsfelden, URL: <

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