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StAAG U.17/0500

Abgabe,BegriffAblösungBegriff

14. Februar 1416, o.O.

Ritter Hans Rich von Richenstein bescheinigt dem Barfüsserkonvent Königsfelden den Empfang von 100 Gulden zur Ablösung eines Zinses von 5 Gulden.

  • Signatur: StAAG U.17/0500
  • Originaldatierung: 14. Februar 1416
  • Ausstellungsort: o.O.
  • Sprache: Frühneuhochdeutsch
  • Beschreibstoff: Pergament
  • Format B × H: 42.2 cm × 21.7 cm, Plica: 2.2 cm

  • Signatur: StAAG AA/0428a, S. 5-7

Editionstext

rectoSeitenumbruch

Ich Hanns Rich von Richenstein ritterPerson bekenne und tuͦn menglichem kunt mit disem brieffe das mir der ersam bescheiden bruͦder Peter zuͦ disen ziten gardian des
closters ze den Barfuͦssen ze Basel
Person
in namen und an statt der geistlichen bruͦder des gardians und coventes des closters ze den Barfuͦssen ze Kunigsvelde Costentzer by¬
stuͦmes
Organisation
gewert bezalt und in minen gewalt geben und geantwurt hat hundert guldin guͦter und geneͣmer an goͤlde und an gewichte und die gefallenen zinse
so da von untz uff disen hûttigen tage ze zinse gefallen sint und damitte wider gekoufft und abgeloͤset hat die fûnff guldin geltz jerlicher zinsen so die
selben bruͤder der gardian und covente des egen̄egenant₎ten closters ze den Barfuͦssen ze KûnigsveldeOrganisation mir jerlich verbunden warent ze gebende und ich von miner muͦter
frow Briden von RinachPerson vor ziten gekoufft hatt und aber die selben min muͦter an komen warent von frow Cilien von Rinach seligenPerson wilent ir muͦmen und
umbe das wand ich den houptbriefe so vor ziten ûber die obgēngenant₎ten fûnff guldin geltz geben wart verloren hab und den nit finden noch gehaben mag noch kan als
ich ouch das vormals vor des schultheissz₎szen ze BaselPerson gerichte by minem geswornēnen eyde behept hab nach eines briefes wisunge so von dem selben gerichte daruͦber
geben ist harūrumbe so sag ich die egen̄egenant₎ten bruͦder den gardian und covente ze den Barfuͦssen ze KûnigsveldeOrganisation und alle ir nachkomen der selben hundert guldin houpt¬
guͦtes
und ouch der fûnff guldin geltes jerliches zinses so mir da von ze zinse giengent und gehortent und dar zuͦ aller anderer zinsen so von dem egenant₎ten
fûnff guldin geltz wegen untz uff disen huttigen tage gefallen sint fûr mich die obgeñgenant₎te min muͦter und alle unser beider erben und nachkomēmen quit ledig
und losz mit krafft und urkûnde disz brieffes ich hab ouch gelopt by minēnem vorgeschr₎schribnen eyde den ich darumbe vor gerichte ze BaselOrt getaͤn und gesworn hab
und gelobe ouch wissicklich mit urkûnde dirre geschriffte fûr mich alle min erben und nachkomen die obgeñgenant₎ten bruͤder den gardian und covente der
Barfuͦssen closters ze Kùnigsvelde
Organisation
und alle ir nachkomen umbe die jetzgeñgenant₎ten funff guldin geltz und houptguͦte niemer me an ze sprechende ze beswerende
noch ze bekûmberende weder mit gerichte geistlichem noch weltlichem nach ane gerichte heimlich noch offenlich indeheine wise denne si gar und gentzlich
von allem kosten und schaden ze ziehende ze lidigende ze loͤsende und ze behuͤtende in den si von der obgeñgenant₎ten fûnff guldin geltz und ouch der hundert guldin
houptguͦtes
wegen kement oder komen moͤchtent ouch ob das were das der egemeinte houptbriefe in kûnfftigēgen ziten deheinest wider funden wurde
oder ze froͤmden henden keme oder komen were oder ob er vergabet oder verkoùfft were oder sùst funden wurde wie oder in welhen wege sich das gefuͦgte
mit rechtem gedinge und underscheide ob sich gefuͦgte das die obgeñgenant₎ten bruͦder der gardian und covente ze KûnigsveldeOrganisation oder ir nachkomen von der ob
geschr₎schribnen hundert guldin houptguͤtes zinses und sache wegen zuͦ deheinen ziten bekûmbert oder darūrumbe angelanget wurdent und si des deheinen gebresten
kosten oder schaden hettent littend odˀoder gewūwunnent und ich oder min erbn̄ben ûns den inen wideretet uf ze kerende so das an ûns von inen erforderet wûrde das denne
den selben bruͦdern und covente iren nachkomen und wer inen des helffen wil mit fryem urlaube erloubet sye und sin soͤlle umbe soͤlichen kosten und schaden mich
den obgen̄genant₎ten Hanns RichenPerson alle min erben und alles ûnser guͦte und dar zuͦ ûnser lûte und der guͦte an ze griffende und ze bekûmberende mit gerichte geistlichem oder
weltlichem oder ane gerichte mit eigenēnem gewalte wie inen das aller beste fuͤget ane unsern zorn sùmen und weren also lang untz das inen soͤlicher koste und
schade gar und gentzlich usgericht und bezalt wûrde ouch mit dem kosten der angriffunge darūrumbe ouch iren einfeltigen worten aͦne ander bewisunge ze tuͦnde
ze geloubende sin sol ungevàrlich mich und min erben noch ûnser guͦt ûnser lût und der guͦt sol ouch hie vor nûtzit fristen noch schirmēmen kein fryheit noch
recht geistlichs noch weltlichs weder lantrecht stettrecht noch burgrecht noch kein ding ûberal noch das recht das da sprichet ein gemein verzihunge ver¬
fahe nit es gunge denne vor ein sundere und des zem stetten waren urkûnde so hab ich Hanns Rich ritterPerson obgeñtgenant min eigen ingesigele gehenckt an disen brieffe
der geben wart an sant Valentins tag des heiligen marteres noch Cristi gebûrte thusent vierhundert und sechszehen jareDatum: 14.2.1416

versoSeitenumbruch

quittacicio dn̄idomini Johanis Richen Dorsualschicht: Latein divers (< 1532)

dissz dry brieff wisenn v g₎guldin
die sind abgloͤst quittantzen
unùtz
Dorsualschicht: Regest Bern (< 1534)

K T 100Dorsualschicht: Sigle Bern (< 1568)

KönigsfKönigsfelden 500Dorsualschicht: StAAG Signatur

Staatsarchiv
AARGAU
Dorsualschicht: StAAG Stempel

Zitierweise

Digitale Edition Königsfelden, URL: <

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