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StAAG U.17/0529

Bürgschaft,BegriffInventar,BegriffLehen,BegriffMühleBegriff

25. November 1420, o.O.

Äbtissin und Konvent von Königsfelden belehnen den Bertschi Obschlacher, Bürger zu Zofingen, mit der in der Stadt daselbst gelegenen Hellmühle.

  • Signatur: StAAG U.17/0529
  • Originaldatierung: 25. November 1420
  • Ausstellungsort: o.O.
  • Sprache: Frühneuhochdeutsch
  • Beschreibstoff: Pergament
  • Format B × H: 55.2 cm × 19.3 cm, Plica: 4.6 cm

Editionstext

rectoSeitenumbruch

Wir die eptischin und der covent gemeinlich ze den ziten des clasters ze Kungsfelt Sant Claren ordens in Costentzer bystûmOrganisation gelegen bekennēnen und tuͦnd kuͦnt menlichem mit diesem brieff daz uns₎ser lieber getrùwer Uͤlrich Klingelfuͤss
ze den ziten uns₎ser hoffmeister
Person
fùr uns und uns₎ser nachkoͤmen durch uns₎ser und uns₎ssers clasters bessers nûtzes willen mit guͤter vorbetrachtūngtunng dem erbˀnbern kneht Berschin Obschlacher bûrger ze ZofingenPerson und sinēnen erbn̄ben verluchen hand recht
und redlichen uns₎ser HellmuͤliOrt gelegen ze ZofingenOrt in der stat nach muͤli recht und mit rechter underscheid gedingen und umb den zins als hie nach geschribn̄ben stat: des ersten dz er odˀoder sin erbn̄ben die selbn̄ben HellmuͤliOrt in guͤten eren
buͤwen und geschirren mit aller rechtùng und zuͤgehord als oͧch er do zuͦ koͤmen ist ungefarlich dz ze gebn̄ben und ze nemen sig habn̄ben niessen besetzen und entsetzen sol mit stegen mit wegen mit wasser wasser ruͦnsen wasser leiti
grunt und grat und gemeinlich und sùnderlich mit allen ehaften rechtung und zuͤgehoͤrd so von alter her dar zuͤ gehoͤrt hat jerlich uns da von ze gebn̄ben und ze ussrichten einliff mût kerns zwen teil an kernēnen und den tritteil an
mùlikern
die er uns hinnanfùr nach dat diss briefs alle jar fronfastētenlich nach dem als sich zuͤ den vier fronfasten jegklicher zùcht weren und bezalen sol der selbn̄ben muͤli hat er sich underzoͤgen und an genomēmen ze bùwen und sy
ussbereit hat nùw gantz und gùt umb und umb mit tach und gemach mit kenelen mit drû redren und mit ander zuͤgehord und geschirre da mit ein mûller malen mag an all gevˀdverd item die roͤll hett stein: ein halb elen minder
zwen vinger breit
RinfelderOrt item DiefflikerOrt oͧch als viel item die bruͤgger hett stein: zwen dritteil und eins duͤmen breit item ein hebysen zwo billen ein vierteil ein ymi dry guͦt wannēnen dry ritren und zwei mel sipp und wenne
er odˀoder sin erbn̄ben von der selbn̄ben muͤli gan wolten so sol er sy in guͤtem nûtzlichen bùwe lassen an hus tach und gemach dz zegebn̄ben und ze nemen sig ungefarlich und dar umb daz wir und uns₎ser nachkoͤmen dester sichrer sygen der
vorgeschribn̄ben zinsen ze den vier fronfasten und zilen in dem jar sunder der buͤwen und widerlegunge des geschirres so hat er uns ze rechten bùrgen zuͤ im gebn̄ben die erbˀnbern Uͤlrich TullikerPerson und Hans Werne Loͤffer bùrgeˀger ze
Zofingen
Person
beid unverscheidenl̄denlich mit der geding ob er odˀoder sin erbn̄ben der vorgeñtgenant zins deheinest nit werte und den bùwe fùrderlich mit dem geschirre volfuͤrte und in der mass ussrichte als vorbescheiden ist wenne denne die
jetzgeñtgenanten bùrgen von uns odˀoder uns₎nsern amptluten gemant wùrdent ze hus ze hoff odˀoder under oͤgen mit botten brieffen odˀoder von mùnde umb die vorbenemptēten stûk und umb jegklichs besùnder so sond die selbn̄ben burgen nach
der manūgnung in den nechsten acht tagen dar nach inzihen und ze ZofingenOrt in der stat usswendig ir eygnēnen huͤser recht gewonlich giselschaft dar uff leisten an offnēnen wirten ze veilem koͤffe und unverdingotēten malen by guͦten
trùwen an gesworen eydes stat und sond von der selbn̄ben giselschaft niemer gelassen noch uff gehoͤren e dz uns gnùg beschicht umb daz stuͤk dar umb wir denn gemant hand weler aber under den jetzgeñgenanten bùrgen mit sin
selbs lib nit leisten wolt odˀoder enmoͤht der sol und mag einēnen andˀndern erbˀnbern kneht in die vorgeñtgenante giselschaft schiken und legen der an siner stat ze glichˀcher wise leisten als er selber tett an gevˀdverd gieng der selbn̄ben bùrgen deheiner von
toͤdes wegen ab odˀoder sust unnùtz wùrd ze leisten daz got lang wende so sol der ander bùrg der dennocht in leben ist nach der manug in all wis und mass umb den abgangnēnen und unnutzen bùrgen gebùnden sin zeleisten als vor
zeleistende umb den zins bùwe und die geschirre vorgeschribn̄ben stat als lang untz daz ein ander guͤter und nutzerBei "nu" ein Schaft zu viel.a bùrg geben und an des abgangnēnen stat ersetzt wirt als dik daz ze schùlden kùnt an all gevˀdverd wir sond oͧch den
obgeñtgenanten Berschin ObschlacherPerson und sin erbn̄ben halten und schirmen zuͦ der obgeschribnēnen mûli mit holtz mit wasser mit wasser ruͤnsen wasser leiti und mit andren zuͤgehoͤrden ehaften und gewonheiten als wir die von alter her
gehebt hand und oͧch uns₎ser brieff und fryheiten so wir har umb hand wisent als verre wir muͤgent und innēnen hilffenlich ze sind an all gevˀdverd und diss lechens zuͤ einēnem waren offnem urkund aller vorgeschribn̄ben ding
so habn̄ben wir die eptischin und der covent obgeñtgenant fur uns und uns₎ser nachkoͤmen unsere insigel offenlich gehenkt an disen brieff gebn̄ben an mentag vor sant Andres tag in dem jar do man zalt von Cristus gebùrt
thùsent vierhûndert und zwentzig jar
Datum: 25.11.1420

versoSeitenumbruch

ùber die Hell MùliDorsualschicht: Ùber (< 1470)

K
M 18
Dorsualschicht: Sigle Bern (< 1568)

KonigsfKönigsfelden 529Dorsualschicht: StAAG Signatur

Staatsarchiv
AARGAU
Dorsualschicht: StAAG Stempel

Anmerkungen

  1. Bei &quot;nu&quot; ein Schaft zu viel.

    Zitierweise

    Digitale Edition Königsfelden, URL: <

    Creative Commons License