StAAG U.17/0648
Eid,BegriffKonflikt,BegriffWegrechtBegriff
01. Juli 1451, o.O.
Stückbeschreibung
- Signatur: StAAG U.17/0648
- Originaldatierung: 1. Juli 1451
- Ausstellungsort: o.O.
- Sprache: Frühneuhochdeutsch
- Beschreibstoff: Papier
- Format B × H: 21.2 cm × 24.6 cm
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Editionstext
Ich Hans ZȳZymmerman jetz keller ze ElfingenPerson beken̄kenn offenlich mitt disem brieff vōvon
wegen des wegs den ettlich von AltemburTintenklecksagOrganisation meinētnent daselbs ze AltemburgOrt durch
die EichkornOrt zelg ùbˀùber ein acker den jetz Heini FrickerPerson buwt un̄und in minˀner gnedigen
frowen von KùngsfeldOrganisation guͤter gehoͤrt ✳ haben odˀoder faren soͤllen ꝫetcꝭ cetera ✳ das mir nitt
wissend ist un̄und han ouch von minēnen vordˀndern noch andˀndern nie gehoͤrt noch vˀvernomen
das daselbs dhein weg von recht odˀoder harkomen sie odˀoder sin soͤll mir ist ouch wol
wissend das alle die zit die ich ze AltemburgOrt seshaft gewesen bin das wir
den weg b von recht nie gehept noch gemeint habent ✳ habn̄ben soͤllen den̄denn
allein von bett also wen̄wenn man des amdritten jar so brâch da ist notdurftig
was so schicktent un̄und kertent wir die mitt bett an un̄und sundˀder den Bitterkrut
selig von BruggPerson der dˀder zit den acker in̄innhàtt ✳ un̄und baͤtet̄tent den uns des wegs
gùtlich von bett un̄und nitt von recht zegoͤnnen das uns ouch also dick gelangt
wir hand ouch dar zù die von BruggOrganisation ettwan angekerˀtkerrt uns dan̄andannnan hinusz
durch irn eynūgnung mitt unsˀmserm fich ze faren zegoͤnnen das ouch guͤtlich beschach
sich hat ouch ettwan gefuͤgt das der odˀoder die so den ObˀnObern AckerOrt in hatten un̄und
sundˀder der FrickerPerson da dˀder acker zù sinēnen hand₎den kàm sich des wegs widˀderten un̄und
der bett nitt gern eren woltēttent daruff hand ich un̄und andˀder von AltemburgOrganisation so
dˀder zit dawarētrent ettwan gerett un̄und gemeint den weg ✳ ze leggen ùbˀùber die ackˀacker
all so da ligent also das der eins jars so man sin bedoͤrfte gieng ùbˀùber ein ackˀacker
un̄und darnach ùbˀùber die andˀndern nach un̄und nach un̄und denocht e das vollzogen der
weg abˀaber als vor stât erbetten wurd un̄und ist von recht dhein weg da soͤll
ouch nitt da sin disz red un̄und behep ich bi minēnem eid un̄und erbùt mich ouch fùro
darub̄rumb sweren un̄und tùn mugen das rˀchtrecht ob un̄und wen̄wenn das not un̄und billich ist nie¬
man zeleid zelieb noch um̄umb dheinˀner andˀndern sach den̄denn allein um̄umb der warheit
un̄und des rechten willn̄len das damitt ze fùrdˀndern ungevˀverlich mitt urkùnd disz
briefs dar in der ersam wisz Ùlrich Grùlich der zit schulth̄sheiss ze BruggPerson
sin insigel fùr mich brestētenhalb eigens von minˀner bett wegen im un̄und sinen
erbn̄ben ân schad₎den des zewarērem urkùnd offenlich gedruckt hàt un̄und gebn̄ben ist uff
unser frowen abent visitacōiscionis anno dn̄idomini m cccc l primoDatum: 1.7.1451
✳ ùber
ain kuntschaft
ze Allt₎tenburg
den c wegDorsualschicht: Ùber (< 1470)
Zymˀmermans
kun̄tkunntschaftDorsualschicht: Fricker (< 1478)
ein kùndtschtschaft br₎brief vōvon
eins wegs weg₎gen ✳ so ettlich
vōvon Altētenbùrg vermeint₎ten über
die Eichkern zelg zuͦ haben ✳
✳Unsichere LesungdDorsualschicht: Regest Bern (< 1534)
K ✳
B ✳ 22 ✳Dorsualschicht: Sigle Bern (< 1568)
KönigsfKönigsfelden 648Dorsualschicht: StAAG Signatur
Staatsarchiv
AARGAUDorsualschicht: StAAG Stempel
Regest