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StAAG U.17/0692

Abgabe,BegriffErbe,BegriffLehen,BegriffLeibdingBegriff

04. November 1456, o.O.

Hans Stapfer, genannt Zulauf, als Lehensnehmer, sowie Hans Wildi, Vogt von Adelheid Stapfer, und Hans Bart, Vogt von Adelheid Linggi, als Lehensgeber, beurkunden die Erneuerung und die Bestätigung der Verleihung eines Hofes zu Mülligen zu denselben Bedingungen, wie sie sie von ihren jeweiligen Erblassern geerbt haben.

  • Signatur: StAAG U.17/0692
  • Originaldatierung: 4. November 1456
  • Ausstellungsort: o.O.
  • Sprache: Frühneuhochdeutsch
  • Beschreibstoff: Pergament
  • Format B × H: 31.2 cm × 25.9 cm

Editionstext

rectoSeitenumbruch

Wir nachbenempten, Hans Stapfer, den man nempt Zuͦlouf, von MùlinenPerson einer, und der andernIn der Vorlage: dˀn sit Hans Wildi, burger ze BruggPerson, an statt undIn der Vorlage: un̄ in vogt wise Adel heiten StapferinPerson, wilent Uͤli Stapfers, burgers ze BruggPerson, seliger gedechtnisse, elichenIn der Vorlage: chē tochter, und Hans BarterIn der Vorlage: , ouch burger ze BruggPerson, anstatt und als ein elich vogt Adelheiten LingginPerson, jetz miner und vormaln des genemptenIn der Vorlage: tē Uͤli StapfersPerson efrowen, und min von ir wegen, bekenentIn der Vorlage: nēt offenlich mitt disem brief, als dennIn der Vorlage: den̄ der jetzgenantIn der Vorlage: gent̄ Uͤli StapferPerson und mitt im Heini Vischer, seligPerson, siner swester man, in verIn der Vorlage: gangnerIn der Vorlage: zit den hof ze MùlinenOrt mitt ackern, matten und namlich mitt aller rechtungIn der Vorlage: tuḡ und zuͦgehoͤrd nach den erbfellen, umb das und ander ir guͦt der zit beschechenIn der Vorlage: chē, zum erb gelichen habent Hansen Stapfer von MùlinenPerson, min, des obgenantenIn der Vorlage: gen̄ Hansen ZuͦloufsPerson, vatter seliger gedaͤchtnisse, den man nampt den alten ZuͦlouffPerson, und sinen sùnen, mir undIn der Vorlage: un̄ minenIn der Vorlage: nē bruͦdernIn der Vorlage: dnˀ, soͤlich lichen und empfachen mitt den gedingen darumbIn der Vorlage: rub̄ berett aber der zit nitt beschriben, sunder also guͤtlich, als zwischen frùnden, angestanden, bisz das Uͤli StapferPerson, obgenantIn der Vorlage: gen̄t, in sin todbett komen, das in dem jar nach Cristi gebùrt vierzechenhundert vierzigund siben jarDatum: 1.1.1447 beschechen, do ist das und andersIn der Vorlage: dˀs nach sinem angebenIn der Vorlage: bē durch meister Han sen Stapfer, sinen vetter, jetz lùtpriester ze BadenPerson, in schrift genomen. und wand nunIn der Vorlage: nū der hoff, den also ze buwen und zinsen an mich, obgenantenIn der Vorlage: gen̄ Hansen ZuͦloufPerson, vonIn der Vorlage: vō minemIn der Vorlage: nē vatter, vorgenantIn der Vorlage: gen̄t, komen ist und die zinsz, so Uͤlin StapferPerson, vorgenempt, davonIn der Vorlage: vō gehoͤrt habent nunIn der Vorlage: nū zuͦgehoͤrent und angeerbt sind AdelheitenIn der Vorlage: tē StapferinPerson, sin tochter, vorgenantIn der Vorlage: gen̄t, zuͦ eigen undHinzufügung oberhalb der Zeilea Adelheiten LingginPerson, ir muͦter und min, Hans BartenPerson, efrowen, ouch obgenantIn der Vorlage: gen̄t, zuͦ lipding nach recht, sitt und gewonheit der statt BruggOrt und aber wir beidteil, obgenempt, bi soͤlichem lichen und empfachen des hofs inden gedingenIn der Vorlage: gē, darumbIn der Vorlage: rub̄ berett und durch Uͤlin StapferPerson als vor staͧt in schrift geben, beliben und dabi aͧn intrag und endrung bestan sol, darumbIn der Vorlage: rub̄ hand wir innamen und anstatt als vor stàt und sunder ich, obgenanIn der Vorlage: gẽnter Hans WildiPerson, anstatt miner vogt tochter, egenantIn der Vorlage: egent̄, mitt raͧt, heissen, wissen und willen minerIn der Vorlage: herrenIn der Vorlage: hnˀ schultheissenIn der Vorlage: hn̄ und raͤten ze BruggOrganisation, die mich mitt HansenIn der Vorlage: sē ZuͦloͧfPerson, iremIn der Vorlage: irē vetterIn der Vorlage: , dickgenantIn der Vorlage: gen̄, ir zuͦ vogt geben hand, soͤlich des StapfersPerson angeben und schrift, vorgemeldet, herin schriben lassen und anstatt und fùr als vor stat gelopt, soͤlich lichen und empfachen nach der innIn der Vorlage: in̄halt und nach des ampts im EigenOrt recht und gewoͤnheit steͣt zehalten und nach zekoment, wie billich ist. und wist die schrift also: item ander nechsten mittwuch vor dem balmtag im xxvij jarDatum: 9.4.1427 starb mins vetter StapfersPerson wib. darnach, vor santt Johans tag acht tagDatum: 17.6.1427, do starb Heini SmidPerson. darnach, santt Jacops tagDatum: 25.7.1427, starb HenIn der Vorlage: Hēman StapferPerson. darnach starb der alt StapferPerson, der vordrigen sùn vatter. und denocht was in leben Hans StapferPerson und Heini StapferPerson, des alten StapfersPerson sùn, und ItPerson, sin tochter, die arbtent Uͤlin StapferPerson, irn vatter, gar und gar anligendem und varendem guͦt. und darnach, nachdem alten StapferPerson glich, do starb Hans StapferPerson und darnach, do starb ItPerson, des alten StapfersPerson tochter, und zum hindersten Heini StapferPerson und arbt je eins das ander, also das des alten StapfersPerson guͦt was alles sament gevallen an Heinin Stapfer, den man nampt den SmidPerson, und also starb derselb Heini StapferPerson zum hindristen. denocht was in leben Uͤli StapferPerson, des alten SmidsPerson sun, und sin swester, Heini VischersPerson ewip, und die zwey arbtent nunIn der Vorlage: nū Heinin StapferPerson alles, das er hatt, ligends undIn der Vorlage: un̄ varends. item und darnach, vor vasnacht im xxviijDatum: 17.2.1428, do lech Uͤli StapferPerson und Heini VischerPerson, siner swester man, den hof ze MùlinenOrt mitt aller zuͦgehoͤrd HansenIn der Vorlage: sē Stapfer, den man nampt den alten Zuͦlouf, von MùlinenPerson und sinen sùnen zum erb umb zwentzig stuck minder ein halb fiertel roggen, dero sind zechen stuck minder ein halb fiertel roggen boden zinsz, sond si jerlich usrichten und nitt uff den hof slachen, und dero gehoͤren vier stuck minderIn der Vorlage: ein fiertel kernen den obgenantenIn der Vorlage: gen̄ Adelheiten StapferinPerson und Adelheiten LingginPerson, ir muͦter, nach recht der statt BruggOrt immass, als vor stàt, Uͦlrich GrùlichPerson gehoͤ rent zwen mùtt kernen, Cuͦntz WirtsPerson erbenIn der Vorlage: bē zwey malter habern und zechen fiertel roggen und Ruͦdin SenferPerson ein halb mùtt kernen. die ùbrigen zechen stuck sind nach zinsz und halb an kernen und halb an roggen, und dero gehoͤrent fùnf stuck Adelheiten StapferinPerson und AdelheitenPerson, siner muͤter, aber immasz, als vor stat, Fridlin Mùsler von StilliPerson gehoͤrent vier stuck und ein stuck gehoͤrt gon UmikonOrt der kilchen. und solich vor und nach zinsz sond jerlich usgericht werden nach zinsz und des ampts recht im EigenOrt. item und als der alt ZuͦloufPerson den hof als vor stat empfieng und daruf kam kouft er von Uͤlin StapferPerson und Heinin VischerPerson, obgenantIn der Vorlage: gen̄t, hoͤw und embd umb zwoͤlf guldin und darumbIn der Vorlage: rub̄, wennIn der Vorlage: wen̄ er, sin sùn oder ir erben den hof ufgeben und davon gan wellent, sol inenIn der Vorlage: inē gevolgen und werden hoͤw und embd fùr zwoͤlf guldin oder aber zwoͤlf guldin dafùr, weders die ZuͦloufOrganisation wellent. fùro soͤllentIn der Vorlage: lēt die ZuͦloufOrganisation oder ir erbenIn der Vorlage: bē, so si den hof ufgebent, des StapfersPerson erben in zwoͤlf jucharten, so geseͣyt sind, es sie korn oder habernIn der Vorlage: bˀn, geben das dritt und das vierd fùr den abzug, des nach zinsz desselben jars, darinnIn der Vorlage: rin̄ si ufgebent, und damitt den nachzinsz desselbenIn der Vorlage: bn̄ jars zalt habenIn der Vorlage: bn̄ und nùtzit fùro dennIn der Vorlage: den̄ den boden zinsz geben, dennIn der Vorlage: den̄ si also zum hof komen sind. item alles das stro, das uff dem hof valt und wirt, sond si daruff lassen und andehein ander end fuͤren noch verendern. Uͤli StapferPerson behuͦb ouch im selbs inder lichung des hofs, als vor stat, usz ein oͤpfelboͧm im SpilwegOrt ze nechst am Kaͤser im BirhartOrt zuͦ end siner wil. item fùro wist die schrift, das ein acker stost an die obern strasz zuͦ einer sit und die lang sit stost am MùliwegOrt nider, sie Uͤli StapfersPerson und innIn der Vorlage: in̄ von siner muͦter, die den halben teil von ir swester geerbt hab, zuͦ erb an komen und inden obernIn der Vorlage: obˀn hof und guͤter gelichen. item ein halb juch, stost anden EitembergerwegOrt und gat der MùliwegOrt darùber, der gehoͤrt indes Gigers, seligenPerson, guͦt und Uͤli StapferPerson hàt genomen uff sin end, das die acker sin sient, und er hab den ZuͦlouffenOrganisation die in den obern hof und guͤter gelichen. und des alles zuͦ warem, vestem urkùnd und bestanntIn der Vorlage: stan̄tlicher sicherIn der Vorlage: chˀ heit hand wir, obgenanteIn der Vorlage: gen̄ beidteil, diser sach zwen gelich brieff, jetwederm teil einen, lassen machen und erbetten die ersamen, wisen Ruͦdolf Nies lin, ze Kungsfelden hofmeisterPerson, und Niclaus Fricker, schultheissenIn der Vorlage: hn̄ ze BruggPerson, das die ir insigel fùr uns als unser obern, und darunder wir beidteil uns diser sach fùr uns und unser erben in wise und an statt als vorstat wissentlich und vestenklich verbindent, doch irn obern, inen und irn erben inallweg aͧn schaden, offenlich daran gehenckt habent, und geben sind uff donstag vor sannttIn der Vorlage: sant̄t Martins tag, nach Cristi ge bùrt vierzechenhundertfunfzigundsechs jarDatum: 4.11.1456.

versoSeitenumbruch

wist umbIn der Vorlage: um̄ den hoff zuͦ Mùlinen Zuͦloùffs lichunngIn der Vorlage: chun̄gDorsualschicht: Regest Bern (< 1534)

K D 73Dorsualschicht: Sigle Bern (< 1568)

Stapfers erbenDorsualschicht: Sammelschicht vor 1600

KönigsfeldenIn der Vorlage: Königsf. 692Dorsualschicht: StAAG Signatur

Staatsarchiv AARGAUDorsualschicht: StAAG Stempel

Anmerkungen

  1. Hinzufügung oberhalb der Zeile.

    Zitierweise

    Digitale Edition Königsfelden, URL: <

    Creative Commons License