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StAAG U.17/0797/01

Bürgschaft,BegriffEidBegriff

01. September 1482, o.O.

Ludwig Dahinden und Hans Schäfer beurkunden, dass sie den Pflegern des Kirchspiels Windisch, Hans Strebel, Hänsli Wächter und Hans Blum, ein Pfand verkauft haben. Dahinden setzt ein Unterpfand. Heinrich Etterlin ist Bürge. Das Pfand können sie jederzeit gegen die Kaufsumme und den ausstehenden Zins zurückkaufen.

  • Signatur: StAAG U.17/0797/01
  • Originaldatierung: 1. September 1482
  • Ausstellungsort: o.O.
  • Sprache: Frühneuhochdeutsch
  • Beschreibstoff: Pergament
  • Format B × H: 42.4 cm × 26.6 cm

Editionstext

rectoSeitenumbruch

Wir nach benemptēten Ludwig Dahinden von Brugg wonende zuͤ CoͤlnPerson hoptgûlt und Hanns Schäffer burger zuͤ BruggPerson mittgûlt in diser sach bekennēnen offenlich mitt disem brieff
das wir von den ersamen Hannsen Strebel von LupffenPerson Henslin Waͤchter von WindischPerson und Hannsen Bluͤmen von Bira dennzümal kilchenpflaͤgern des gotzhus unnser liebēben fròwen
zuͤ Windisch
Person
bar ingenomēmen und empfangēgen haben zwentzig Rinsch guldin und habend dar umb den jetzgenemptēten des gotzhus pflaͤgern zuͦ handen desselben gotzhus WindischOrganisation eins
uffrechten redlichen ungeverlichen staͤten kouffs fûr unns und unnser beider erben gemeinlich und unverscheidenlich verkoufft und ze kouffen geben einen guldin geltz ouch Rinschen
gengen und gaͤben
den wir und unnser erben dem genemptēten gotzhus WindischOrganisation und sinen pflaͤgern welich die je sind hinfùr alle jar je uff sant Verenen tagDatum: 1.9.0001 davon zuͤ rechtem
zins und nach soͤlichs zinsz recht und gewonheit bezaln waͤren und antwurten soͤllen und wellen gon WindischOrganisation in iren sichern gewallt an iren kosten und schaden fûr all
mengklichs verhefften verbieten und entwerēren fûr krieg aucht und bann und all ander fûrwort und intrag und des zuͤ güter sicherheit hab ich Ludwig DahindenPerson der hopt
gûllt dem vermelten gotzhus WindischOrganisation und sinen pflaͤgˀngern gegenwûrtigēgen und kûnfftigen zu rechtem behafftem underpfand das vor niemant dann als hernach stät hafft noch verbunden
ist ingeben und versetzt min vaͤtterlich erb ist namlich anderthalb hundert guldin hoptgùtz und achthalb guldin geltz jerlich davon uff sant Verenēnen tagDatum: 1.9.0001 vallend so ich hab uff
fûnffhundert guldin hoptguͤts und zwentzig und fûnf guldin gelltz davon uff der herschafft SchenkembˀgbergOrt darumb der ersam wisz Cünrat Arnold schulth̄zheiz zuͤ BruggPerson den hoptbrieff
darûber wisende in pfands wise umb sechsthalb guldin geltz hinder im̄imm hät nach innhallt eins brieffs umb minēnen teil die anderthalbhundˀtdert guldin höptgütz und die achthalb guld₎din
geltz
darumb wisende den ich herumb hinder obgen̄genante kilchenpfleger und das gotzhus WindischOrganisation gelegt hab zuͤ noch merer sicherheit haben wir der houptgùlt und mittgûlt mitt unns
zuͤ rechtem bûrgen versetzt den bescheidnen Heinrich Etterlin burgern zuͤ BruggPerson in saͤlichen worten wo wir oder unnser erbēben hinfûr dheins jars dem obgenemptēten gotzhus zuͤ WindischOrganisation
oder sinen pflegˀngern den vermelten guldin geltz uff sant Verenēnen tagDatum: 1.9.0001 oder darnach in den nechstēten acht tagen ungeverlich nitt usrichten noch antwurtēten wenn den̄denn wir der mittgûlt un̄und
der bûrg sampt oder sunders von inēinen gemant werden ze hus zehoff oder under augēgen von mund mitt botten oder brieffen so söllen wir darnach in acht tagen den nechsten bi unnsˀnsern
truwen in eides wise ze BruggOrt in der statt in eins offnen wirtz hus unns in der manung benempt heruff recht offen gewonlich giselschafft hallten und leisten nach leistung sitt und ge¬
wonheit si mogēgen ouch nach einēnem mannot dem nechsten nach der manūgnung das vorgemelt ir underpfand die anderthalbhundert guldin hoptgùtz mitt irem jerlichem zins und wo inen
daran abgieng min des obgenemptēten mittgûlten und miner erben güter ligende und varende mitt gericht und recht geistlichem oder weltlichem oder sussz doch dem obgen̄genanten schulthn̄heissen
ze Brugg
Person
an sinēnen rechten unvergriffen angriffen und sölich pfand verkouffen vergantēten versetzēzen oder selbs ansich ziechen so lang bis inen umb irn gevallnēnen zins mittsampt allem
kosten daruff gangen gnüg beschicht ane irn schaden und ab in diser sach vor der losung hernach begriffen under unns dem mittgûlten und bûrgen eynicher mitt dem tod ab
gieng oder unnûtz wurd die söllent ich der obgen̄tgenant hoptgûlt und min erben dar nach im̄imm nechsten manot wir werden darūbrumb ervordert oder nitt nach aller notdurfft und in glichˀcher
form als der oder die abgangnēnen hafft gewesen sind ersetzen ob ouch hinfûr jemer den obgen̄genanten koüffern am underpfand eynicherley abgangs entwerung irrung odˀoder intrags
begegnote von wem oder uss was ursach das beschaͤch söllen und wellen wir hôptgûlt und mittgûlt und unns₎ser erben gemeinlich und unverscheidenlich bessern und
si mitt andern sichrern underpfanden nach redlicher notdurfft daran si wolhabend sien besorgēgen und umb der stuken jetwedˀsders habend si gewalt zuͤ manēnen und anzegriffen
glicher wis als umb den zins bis inen dar umb volkomen benuͤgen beschicht mitt sampt dem schaden daruff gangen iren slàchten wortēten vor und nach darūbrumb ze glouben
doch so mogen wir hoptgûlt und mittgûlt und unns₎ser erben den gemelten guldin geltz hinfûr wenn wir wellen wider kouffen und ablösen ouch mitt zwentzig
guldin hoptgütz
und ergangnem zinsz des söllen die koüffer unns gestatten ane widerred wir söllen und wellen ouch unnsˀnsern bûrgen vor allem kosten un̄und schad₎den
diser sach verhüten und ledigen gelobent und versprechent daruff gemeinlich und unverscheidenlich fûr uns und unns₎ser erben bi unnsern truwen an eydes statt
dis kouffs recht weren zü sind und werschafft zü tragend nach recht ouch den mitt allem innhalt dis brieffs war und stät zuͤ hallten und darwider niemer zehandelt̄delnt
zeredent noch ze thünd bi verzichung und ûbergebung gemeinlich und sunderlich alles des so zuͤ schirm jemant erdenken bruchen oder fûr ziechen möcht alles
erberlich und ungeverlich ich Heinrich EtterliPerson vergich der burgschafft wie davor von mir gemelt ist und gelop bi truw in eyds wise der völlenklich nachzekomētment
àne alles geverd und des alles zuͤ wärem urkûnd hab ich obgēngenanter Ludwig DahindenPerson der hoptgûlt erbetten den ersamen Heinrichen Suter hoffmeistern zuͤ
Kûngsfeld
Person
das der sin eigen insigel fûr mich im̄imm und sinen erben unschedlich offenlich an disen brieff gehenkt hàt so haben wir Hanns SchäfferPerson der mittgûlt und
Heinrich EtterliPerson der bûrg erbetten den ersamen wisen Lienharten Grùlich altschulthn̄heissen zuͤ BruggPerson das der sin eigen insigel f̂rr mich in bûrgen wise im̄imm und sinen erben äne
schaden offenlich hat gehenkt an disen brieff der geben ist uff sant Verenen tag nach der gepurt Cristi unnsers herren viertzechenhundtˀdert achtzig und zwei jarDatum: 1.9.1482

versoSeitenumbruch

K U 10 Dorsualschicht: Sigle Bern (< 1568)

Numero 90 Dorsualschicht: Nummer

34 Dorsualschicht: Zahl

1482 Dorsualschicht: Jahreszahl vierstellig

KonigsfKönigsfelden 797 aDorsualschicht: StAAG Signatur

Staatsarchiv
AARGAU
Dorsualschicht: StAAG Stempel

Anmerkungen

  1. Hinzufügung auf Zeilenhöhe: / 01.

    Zitierweise

    Digitale Edition Königsfelden, URL: <

    Creative Commons License