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StAAG U.17/0260

Rebbau,BegriffSchenkung,BegriffSeelenheilBegriff

18. Juli 1355, [Waldshut]

Adelheid die Verrin, Witwe Johans des Verren, Bürgers zu Waldshut, vergabt dem Kloster Königsfelden all ihr liegendes und fahrendes Gut, das sie bei ihrem Tod hinterlassen wird, ausgenommen bestimmte Güter zu Endingen und zu Waldshut.

  • Signatur: StAAG U.17/0260
  • Originaldatierung: 18. Juli 1355
  • Ausstellungsort: [Waldshut]
  • Sprache: Frühneuhochdeutsch
  • Beschreibstoff: Pergament
  • Format B × H: 34.9 cm × 16.7 cm

Editionstext

rectoSeitenumbruch

Allen, die disen brief senhent oder horent lesen, kûnd ich, Johans von Cloten, schultheis ze WaltzhuͦtPerson, dz fùr mich kam an derIn der Vorlage: statt, da ich offenlich ze geriht sass an der durlùhten, hocherbornen miner gnaͤdigen herren statt, der herzogen von OͤsterrichOrganisation, mit fûrsprechen frowe Adelheit die VerrinPerson, Johans des Verren, saͤligen, burgersIn der Vorlage: gˀs ze WaltzhuͦtPerson, wilent elichù wirtenn, mit Cuͦnrat KnobloͧcherPerson, ir vogte, der ir mit urteil in diser sach ze vogt gegeben wart, die oͧch beidù enander der vogtey da vor geriht verIn der Vorlage: jahent, einhalb, und anderhalp WaltherIn der Vorlage: der Hofmeister ze KùngsveltPerson ze der erwirdigen, geischlichen frowen, wegen der êptissenn und der frowen gemeinlich des conventz ze Kùngs velt, Sant Claren ordens, in Costenzer bistuͦmOrganisation, und stuͦnd dar die egenanteIn der Vorlage: egen̄ frow Adelheit VerrinPerson muͦtwilleclich mit rechterIn der Vorlage: vorbetrahtungIn der Vorlage: tūg, gesunt des libes undIn der Vorlage: un̄ gewaltig ir sinnen, undIn der Vorlage: un̄ ordenet, machte und gab luterlich dur got dur ir sel und allen ir vorderen selen heiles willen mit des vorgenantenIn der Vorlage: gen̄ CuͦnradIn der Vorlage: Cuͦnr₎ KnobloͧchersPerson, ir vogtes, hant, gunst und willen reht und redlich an des egenantenIn der Vorlage: gen̄ WaltthersIn der Vorlage: hˀs HofmeistersPerson hant den vorgenantenIn der Vorlage: gen̄ erwirdigenIn der Vorlage: gē, geischlichen frowenIn der Vorlage: wē, der êptissenn und den frowen gemeinlich ze KùngsveltOrganisation, lideclich und laͤr, gar und gaͤntzlich aun alle gevaͤrd alles ir guͦt, varndes und ligendes, und mit namen als dz guͦt, dz si hat und nach ir tod lasset, wie guͦt geheissen oder benemt ist. sich enzech oͧch da vor offnem geriht die egenanteIn der Vorlage: gen̄ frowe AdelheitIn der Vorlage: Adelh̄ VerrinPerson, mit dez egenantenIn der Vorlage: egen̄ ir vogtes hant, gunst und willen, alles rehtenIn der Vorlage: tē, vorderung undIn der Vorlage: un̄ ansprach, so si hatt ze allem irem guͦt, und gab es uf an des vorgeschribenIn der Vorlage: schrib̄ WaltherIn der Vorlage: HofmeistersPerson hant, ze derIn der Vorlage: erwirdigenIn der Vorlage: g₎, geischlichenIn der Vorlage: chē frowenIn der Vorlage: wē wegen, der eptissenn undIn der Vorlage: un̄ der frowen gemeinlich dez conventzIn der Vorlage: vētz ze KûngsveltOrganisation, und dz si noch ir erben noch nieman anders ze ir wegen die dikgenanten erwirdigen, geischlichenIn der Vorlage: chē frowen ze KûngsveltOrganisation noch ir nachkomen an dem selben guͦt fûrbas niemmerIn der Vorlage: me sond bekùmmmern noch ansprechenIn der Vorlage: chē mit keinenIn der Vorlage: nē gerihtenIn der Vorlage: tē noch rehten, geischlichenIn der Vorlage: chē noch weltlichen, noch aun geriht, keinen weg, sus noch so, aun gevaͤrde. ez hat aber die egenanteIn der Vorlage: egen̄ frow AdelheitIn der Vorlage: Adelh̄ VerrinPerson ir selben sùnderlich vor uss behept diz nach geschriIn der Vorlage: scͥbenn guͦter: ir guͦt gelegen ze EndingenOrt, ein wingart, lit ze WaltzhuͦtOrt hinder des GugersPerson trotten, und drù bette, also dz sù mitt disen guͤtern tuͦn sol undIn der Vorlage: un̄ mag, wz si wil, ir fuͤget undIn der Vorlage: un̄ si guͦt dunket, undIn der Vorlage: un̄ dz si dar an nieman irren noch sumen sol aun all widerred. und sint disù vorgeschriIn der Vorlage: scͥbenn ding aͤllù beschenhen mit hant, mitt muntIn der Vorlage: mūt, mitt worten, mitt werIn der Vorlage: ken, mitt getaͤten, mitt gebaͤrden, mitt allerIn der Vorlage: sicherhait und gewarsami, so darzuͦ gehoͤrt, reht und redlich nach der stat ze WaltzhuͦtOrt sitt undIn der Vorlage: un̄ gewonheit undIn der Vorlage: un̄ als mitt gesamneterIn der Vorlage: urteil uf den eit erteilt ward, dz es also beschenhen waͤr, dz ez billich undIn der Vorlage: un̄ von rêht nu undIn der Vorlage: un̄ hie nach guͦt craft undIn der Vorlage: un̄ maht haben sol undIn der Vorlage: un̄ mag. hie bi warend JohansIn der Vorlage: Joh̄ HainricePerson, Hiltpolt BruͦderPerson, JohansIn der Vorlage: Joh̄ LedersniderIn der Vorlage: Person, JohansIn der Vorlage: Joh̄ BloͤsingPerson, BurkartIn der Vorlage: Burk̄ KiburgerIn der Vorlage: Person, JohansIn der Vorlage: Joh̄ zem BrunIn der Vorlage: BrūnenIn der Vorlage: nēPerson, JohansIn der Vorlage: Joh̄ KellerPerson, Hainrich UrriboltPerson, CuͦnradIn der Vorlage: r₎, der statt schriber, burgerIn der Vorlage: ze WaltzhuͦtPerson, undIn der Vorlage: un̄ ander erber lût vil. har ùber ze einem offenn, waren urkùnd diser vorgeschribenn dingen aller, so haben wir, der egenanteIn der Vorlage: egen̄ schultheis undIn der Vorlage: un̄ der rât ze WaltzhuͦtOrganisation, dur beider teil bett willen unserr stat ingesigel offenlich gehenket an disen brief, der gegeben ist an dem naͤhsten samstag nach sant Margareten tag, do man zalt von Cristus geburt drùzenhenhundert und fûnfzig jar, dar nach in dem fûnften jarDatum: 18.7.1355.

versoSeitenumbruch

der ferrin guͦt vonIn der Vorlage: vō WaltzhuͦtDorsualschicht: Schräg, regelmässig (< 1466)

c vDorsualschicht: Textualis, Orte und Siglen (< 1497)

Adelheitt Verine verIn der Vorlage: macht all ir guͦtt ganIn der Vorlage: gā KùngsfeldenIn der Vorlage: d₎Dorsualschicht: Regest Bern (< 1534)

K S 5Dorsualschicht: Sigle Bern (< 1568)

NumeroIn der Vorlage: 7 Dorsualschicht: Nummer

355Dorsualschicht: Jahreszahl dreistellig

KönigsfeldenIn der Vorlage: Königsf. 260Dorsualschicht: StAAG Signatur

Staatsarchiv AARGAUDorsualschicht: StAAG Stempel

Zitierweise

Digitale Edition Königsfelden, URL: <

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